«Mir gefiel nicht, wie Gott sich offenbarte»
Die Bibellehrerin Tara-Leigh Cobble aus Dallas will Menschen helfen, Gottes Wort zu lesen, zu verstehen und mehr zu lieben. Dies durch Bücher, Podcasts, einen YouTube-Kanal oder Reisen nach Israel.
«Meine Familie besitzt eine christliche Buchhandlung», berichtet Cobble. In jungen Jahren verkaufte sie Bibeln. Zunächst hatte sie die Bibel nie ganz durchgelesen. Sie probierte verschiedene Lesepläne aus, hörte jedoch bald nach 1. Mose wieder auf. Doch als sie in den vollzeitlichen Dienst eintrat, schien es ihr wichtig, die ganze Bibel durchzulesen.
Eine grosse Veränderung
Bei Dingen, die sie nicht verstand, fragte sie einen Pastor. «Ich war stark verändert, als ich am Ende des Jahres die ganze Bibel gelesen hatte und ein umfassenderes Verständnis davon hatte, wer Gott ist.»
Für sie war klar, dass die Bibel wahr ist. Doch ihr gefiel nicht, wie Gott sich offenbarte. «Das war ein echtes Problem für mich, denn ich war im Vollzeitdienst und mochte den Gott nicht, dem ich diene und von dem ich anderen Menschen sagte, dass sie ihn lieben sollen.» Doch sie wollte keine Heuchlerin sein.
Gott suchen – nicht uns selbst
Der Pastor ermutigte sie: «Lies die Bibel noch einmal und suche dieses Mal nach Gott. Hör auf, nach dir selbst zu suchen.» Denn bislang hatte sie die Heilige Schrift als einen Spiegel betrachtet. «Ich wollte, dass Gott mir sagt, was ich tun kann, um eine gute Christin zu sein und seine Anerkennung zu verdienen.»
Dadurch änderte sich auch ihre Einstellung: «Als ich das Alte Testament zur Hälfte durchgelesen hatte, war ich hin und weg. Ich war verliebt in diesen Gott, den ich da sah. Um ehrlich zu sein, erwartet man so etwas nicht im Alten Testament. Ich hätte nicht gedacht, dass es dort passieren würde.»
Keine To-Do-Liste mehr
Vorher habe sie eine To-Do-Liste gehabt, zum Beispiel, dass sie freundlicher zu dieser oder jener Person sein muss. «Als ich nun anfing, die Heilige Schrift zur Suche nach Gott zu benutzen, geschah Folgendes: Der Geist Gottes, der in mir lebt, begann sich zu zeigen durch Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.»
Weiter stellte Tara-Leigh Cobble fest: «Anstatt dass ich versuchte, mich zu unterwerfen und mich dem Bild Gottes anzupassen, formte er mich zu seinem Bild. Plötzlich stand ich im Strassenverkehr und war nicht mehr wütend auf die Person, die mich gerade geschnitten hatte, sondern ich wurde langsamer, um sie vorbei zu lassen. Ich erkannte mich nicht mehr. Es war so verändernd, dass es ein Beweis dafür war, dass er in mir arbeitet, anstatt dass ich versuchte, mich zu zwingen, etwas zu sein.»
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