Plötzlich ergab Gott für ihn «vollkommen Sinn»
Einst bezeichnete sich Michael Balzary (60), alias Flea, als Atheist. Der «Red Hot Chili Peppers»-Bassist sprach erst vor Kurzem über seine geistliche Reise, die ihn dazu führte, sich mit Gott zu verbinden.
«Ich bin ein Typ, der betet», so der Dick-Saiter der Mega-Band. «Ich bete morgens, wenn ich aufstehe, wenn ich esse oder wenn ich zu Bett gehe. Und wenn ich ein Interview gebe, halte ich einfach kurz inne – so als ob ich alles loslassen könnte.»
In den 1990er Jahren, als die Band ihren Zenit erreichte, litt er unter chronischer Müdigkeit. Auch fühlte er sich von seinen Freunden getrennt, weil er beschlossen hatte, nicht mehr zu feiern.
«Ein Haufen Idioten»
Bereits in den 1980er-Jahren besuchte er als Atheist Kirchen in Süd-Los Angeles. Er bewunderte die intensive Energie einiger der Versammlungen und hoffte, ein Gefühl der Gemeinschaft zu finden.
«Ich dachte, Punkrock sei intensiv. Doch Punkrocker sind ein Haufen Idioten im Vergleich zu einer Kirche, in der die Leute in Zungen sprechen und sich auf den Boden werfen», offenbarte er der «LA Times».
Nach innerer Leere der Durchbruch
«Für mich ist die Musik die Stimme Gottes», so der König der Vier-Saiten-Harfe, mit welcher er für die nötige Schärfe bei den «Peppers» sorgt. Und er erinnert sich: «Ich wuchs höchst anti-religiös auf. In den frühen 90er-Jahren, als ich gerade 30 wurde, erkrankte ich an chronischer Müdigkeit. Ich war ein drogenabhängiger Verrückter. Ich machte die ganze Nacht Party und spielte den ganzen Tag Basketball. Ich hielt mich für Superman.»
Sein Körper dagegen kam zu einer diametral gegenläufigen Bewertung der Lage: «Es war, als würde mir plötzlich die ganze Energie aus dem Körper gesaugt.»
Er begann über seine innere Leere nachzudenken und erlebte einen Durchbruch: «Gott ergab einfach vollkommen Sinn für mich.»
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