Laura Maxwell

«Die Geister gaben sich als unsere toten Verwandten aus»

Lange Zeit in ihrem Leben war Laura Maxwell von bösen Geistern geplagt. «In unserem Haus geschah ähnliches, wie Hollywood im Film 'Poltergeist' darstellte.» Ihre Mutter, ein Medium, wurde durch diesen Horror in den Selbstmord getrieben. Doch Laura fand Halt und Heilung beim König der Könige.
Laura Maxwell
Laura Maxwell

«Bereits als Kind faszinierte mich das Übernatürliche. Meine Mutter war ein Medium, das tief in den Spiritismus und in Esoterik verstrickt war und nach Geistern suchte», erinnert sich Laura Maxwell. Einmal war sie bei einer spiritistischen Sitzung mit verschiedenen Medien dabei. «Sie fielen in Trance, um mit Toten in Kontakt zu treten. Die Geister, mit denen sie Verbindung aufnahmen, gaben sich als unsere früheren Verwandten aus – sie sagten, dass sie eine Botschaft für die Anwesenden hätten.» Diese Wesen verfügten über viele Informationen.

Laura verspürte Gefahr fürchtete sich. «Doch die Medien wollten dies wegwischen und sagten mir, dass dies das Risiko dieses Berufes sei. Und manchmal würden halt bösartige Geister durchkommen, doch meist habe man es mit guten zu tun.»

Die gerufenen Geister…

Es sah in den folgenden Jahren stets so aus, als ob alles in Ordnung wäre. Doch mit der Zeit verbreiteten sich Gerüchte, dass Medien verschiedener spiritistischer Zirkel Schwierigkeiten hätten, ihre Geister zu kontrollieren. «Die Geister kamen manchmal gegen den Willen der Spiritisten durch. Sie begannen, die Kontrolle zu übernehmen und die Spiritisten plötzlich in Trance zu versetzen.»

Auch die Familie von Laura blieb nicht verschont. «Was Hollywood im Film 'Poltergeist' darstellte, geschah in unserem Haus. Möbel begannen sich zu bewegen und meine Mutter und ich wurden terrorisiert. Manche elektronischen Geräte schalteten sich urplötzlich von alleine an, selbst wenn der Stecker nicht in der Steckdose war. Und andere Dinge geschahen, die wissenschaftlich nicht erklärbar sind.»

Der Horror nimmt zu

«Ich fürchtete, ich würde in der Psychiatrie enden», blickt Laura Maxwell zurück. «Einmal, als wir einkaufen gingen, sah ich, wie meine Mutter aus dem Nichts heraus hochgehoben und auf die Motorhaube eines Autos geworfen wurde. Ein anderes Mal war sie in der Küche am Kochen, da fiel sie in Trance und die Küche ging in Flammen auf.» Mit der Zeit kamen diese Manifestationen sogar in der Nacht und sie waren nächtelang wach. «Das war furchteinflössend und stressig. Es wurde zum schrecklichen Albtraum.»

Die Phänomene wurden immer schlimmer. «Meine Mutter und wandten uns an verschiedene Götter und Instanzen. Keiner half, es wurde sogar noch übler. Wir waren mit unserer Weisheit am Ende. Mama ging zum Arzt, um Schlafpillen zu kaufen, weil die Geister uns wachhielten. Tragischerweise diagnostizierte er eine Schizophrenie und leitete sie an eine psychiatrische Einrichtung weiter.»

Laura selbst litt mittlerweile an Depressionen. Ihre Mutter durfte wieder nach Hause. Doch als sie zurückkam, griffen die Geister erneut an und führten sie in den Selbstmord. «Ich fürchtete, dass ich ebenfalls in der Psychiatrie enden würde, mein Leben ging den Bach hinunter.»

Der Wendepunkt

Auf der Universität lernte Laura eine Christin kennen, mit der sie sich anfreundete. «Ihr erklärte ich, was geschehen war. Sie berichtete mir von Jesus aus der Bibel. Zunächst glaubte ich ihr nicht, denn ich hatte gelernt, dass Jesus ein Medium und ein Heiler gewesen war. Zudem war uns gesagt worden, dass die Bibel falsch ist.»

Einmal besuchte Laura dann doch einen Gottesdienst. «Mich überwältigte die Gegenwart von etwas, das ich vorher nie verspürt hatte. Das faszinierte mich. Und diese Menschen beteten auch für Heilung. Mich interessierte das: Da geschah etwas Übernatürliches und sie brauchten keine Geister dazu. Ich ging mit vielen Fragen nach Hause.»

Die Begegnung

Daheim wurde es übel. «Die Geister waren ausser sich, dass ich eine christliche Gemeinde besucht hatte. Es war der reinste Horror. Ich dachte, dass sie mich töten werden.» Zwar nahm sie Jesus an diesem Abend noch nicht in ihr Leben auf, doch während der Attacken schrie sie seinen Namen – und die Angriffe endeten abrupt, die Geister wichen. «In dem Augenblick kam mir die Rumänin in den Sinn, die einmal im Jahr kam, um aus meiner Handfläche zu lesen. Ich wusste nicht, warum sie mir gerade jetzt in den Sinn kam.»

Am nächsten Morgen klingelte es an der Türe und tatsächlich war es diese Frau. «Doch anstatt mir aus der Hand zu lesen oder meine Zukunft vorauszusagen, wie es normalerweise der Fall war, überraschte sie mich mit der Aussage: 'Ich bin wiedergeboren worden. Ich brauche keine übernatürlichen Kräfte mehr und der Herr hat mich gesandt, um dir zu sagen, dass du gestern Abend am richtigen Ort gewesen bist.' Noch an demselben Tag lud ich Jesus Christus in mein Leben ein.»

Im Namen Jesu gewichen

Ihr ganzes Leben und ihre Einstellung veränderten sich. «Und die Dämonen, die sich als Geister getarnt hatten, wurden alle im Namen Jesu ausgetrieben. Das ist jetzt zwanzig Jahre her. Seither ist mir kein Geist mehr erschienen, der behauptet, er wäre der Geist eines Verwandten oder ein spiritueller Führer.»

Sie traf Christen, die früher ebenfalls Medien oder Hexen gewesen waren. «Sie alle sagen das gleiche, nämlich, dass sie herausgefunden haben, dass die Wesen, die sich als Verwandte oder spirituelle Führer ausgegeben haben, Dämonen waren. Im Namen Jesu sind diese dann gewichen.»

Statt sich vor dem Übernatürlichen zu fürchten, gibt ihr nun Jesus die Kraft, anderen Menschen zu helfen, die ähnliches erleben, und Menschen zu unterstützen, die aus dem Satanismus kommen.

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Datum: 22.07.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Premier

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