In vietnamesischer Klinik

Arbeit unter Patienten bringt viele zu Jesus

Schmutz, Hunger, Überfüllung – neben den eigentlichen Krankheiten müssen vietnamesische Patienten noch sehr viel mehr erleiden. Doch der Besuch von Kindern und einheimischen Missionaren verändert das Leben vieler von ihnen nachhaltig.
Patienten in einem Krankenhaus in Vietnam

Die Situation in den Krankenhäusern von Vietnam ist für westliche Menschen fast unvorstellbar: Die stark verschmutzten Kliniken sind so überfüllt, dass Patienten häufig sogar auf den Fluren liegen müssen. «Es gibt nicht zwei Patienten pro Zimmer, sondern häufig zwei Patienten pro Bett – und manchmal zusätzlich noch zwei Patienten unter dem Bett», heisst es in einem Bericht des Missionswerks Christian Aid Mission. Zu Essen bekommen Patienten nur, wenn Familienangehörige ihnen etwas ins Krankenhaus bringen.

Versüsster Tag und Hoffnung im Leben

In diese trostlose Situation kommen einheimische Missionare, die die Kranken besuchen und ihnen von Jesus Christus erzählen. Ein einheimisches Werk, das ein Waisenheim in Ho-Chi-Minh-Stadt führt, bringt auch die Kinder immer wieder in die Klinik vor Ort, wo sie Milch und Kekse verteilen, um «den Tag der Patienten zu versüssen und ihnen die Chance zu geben, Berichte von der verändernden Macht Jesu Christi zu hören».

Einmal im Monat werden die interessierten Patienten auch gesammelt in eine nahegelegene Gemeinde gebracht, wo sie das Evangelium hören. «Ungefähr 60 von ihnen haben Christus als ihren Herrn und Retter angenommen», heisst es in dem Bericht weiter. «In einigen Fällen wurden Patienten durch das Gebet geheilt, und durch dieses Wunder sind viele ihrer Angehörigen auch zum Glauben an Christus gekommen.» In solchen Fällen besuchen Pastoren hinterher die neuen Christen zu Hause, studieren mit ihnen die Bibel und beten mit ihnen.

Auch im Krankenhaus hören die Angehörigen von den Missionaren von Jesus. «Ein Mitarbeiter durfte kürzlich erleben, wie 50 Menschen innerhalb von zwei Tagen ihr Vertrauen auf Jesus gesetzt haben!» Zwar erleben viele der neuen Christen auch Verfolgung von Nichtchristen, doch gerade durch die Nacharbeit halten sie an ihrem Glauben fest.

Durch MP3-Player bis in die Dörfer

Viele der Patienten kommen aus Dörfern, in denen sie noch nie zuvor von Jesus Christus gehört haben. Und die meisten können nicht lesen oder schreiben. Deshalb erhalten sie MP3-Geräte, auf denen die Audiobibel und diverse andere Materialien zu finden sind. Damit gehen sie zurück in ihre Dörfer – und so verbreitet sich die Botschaft von Jesus Christus immer weiter in dem sozialistischen Land.

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Datum: 15.08.2018
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Godreports.com

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