Wie ein Briefdienst Hunderte Teenagerinnen beeinflusst

Pink Letters
Die Britin Indi Kent hat herausgefunden, dass Mädchen im Teenageralter gerne biblische Weisheit und Inspiration durch echte, handgeschriebene Briefe erhalten. Die «Pink Letters» haben bereits mehrere hundert Mädchen bewegt.

«Die Idee zu den 'Pink Letters' entstand, als eine meiner jüngeren Schwestern mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen hatte, mit denen auch ich in ihrem Alter konfrontiert war», erinnert sich Indi Kent in ihrem Gastbeitrag bei «Premier NexGen».

«Für mich war die 9. Klasse besonders hart. Ich wurde aus Gesprächen ausgeschlossen, weil ich Christin war, die Fragen, auf welche Partys ich gehen sollte, je nachdem, wer dort war und der Spagat zwischen dem coolen Schulkind und dem perfekten Kirchenkind  all das wurde mir zu viel. Ich fühlte mich schuldig, weil ich dieses Doppelleben führte, und es gab niemanden, mit dem ich darüber reden konnte, wie es ist, als 'Generation Z' die Schule zu erleben, mit den sozialen Medien und dem zusätzlichen Druck.»

«Schreib mir regelmässig»

Indi Kent, Tochter von Worshiper Martin Smith (Ex-«delirious'»-Frontmann), fragte ihre jüngere Schwester, wie sie sie am besten unterstützen könnte. «Sie sagte, dass ich ihr regelmässig schreiben soll. Also beschloss ich, ihr auf rosa Papier Briefe zu schreiben und dies auf andere junge Menschen in unserer Jugendgruppe auszuweiten  daher der Name 'rosa Briefe' (pink letters).»

Sie benutzte ein Online-Formular, in das sich die Mädchen eintragen konnten, um einen Brief zu erhalten. «Ich dachte, dass ich damit vielleicht die etwa 50 Mädchen in unserer örtlichen Jugendgruppe in St. Peter's Brighton erreichen würde. Nun, innerhalb von ein paar Wochen waren es 200 Mädchen und innerhalb von sechs Monaten 800!»

«Pink Letter» kehren zurück

Dann zog sie im September 2019 für ein Jahr nach New York und beendete die «Pink-Letter»-Arbeit. Sie arbeitete als Assistentin in einer Kirche in New York und war damit sehr ausgelastet. Doch Gott brachte ihr die «Pink Letter» immer wieder in den Sinn.

Dann folgte die Pandemie und Indi Kent zog nach Grossbritannien zurück. «Ich hatte das Bedürfnis, die 'Pink Letter' wieder zu schreiben und Zeit war vorhanden.»

450 Mädchen sind dabei

Wieder schreibt Indi Kent einmal pro Monat einen ermutigenden Brief an diejenigen, die sich angemeldet haben – und das sind seit der Wiederaufnahme des Projekts 450 Teenagerinnen. Sie orientiert sich jeweils an einer Bibelstelle und befasst sich mit Themen wie Körperbild, Fluchen (die Macht unserer Worte) und Angst.

Sie freute sich, als sie zum Beispiel die Geschichte eines Mädchens hörte, das ihr erzählte, dass alle ihre College-Freundinnen sich eingetragen hatten. Indi Kent fragte, ob sie alle Christinnen wären. Die Antwort lautete: «Nein, aber sie sind sehr neugierig. Und sie freuen sich, dass sie nicht irgendwo hingehen müssen, um mehr zu erfahren, sondern dass es einfach zu ihnen nach Hause kommt!»

Die Vision ist, die Mädchen dort abzuholen, wo sie sind, und sie zu ermutigen und zu befähigen, die Person zu sein, als die sie geschaffen wurden.

Autor: Daniel Gerber
Quelle: Premier NexGen / gekürzte Übersetzung: Livenet

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