Wieder Kirche für Junge

Joel Vögeli war zu Gast im Livenet-Talk.
Was als Jugendkirche startete, entwickelte sich natürlicherweise zur Family-Church. Der ICF Zürich investiert vermehrt in Junge und erlebt tatsächlich einen erneuten Boost. Der verantwortliche Pastor erzählt begeistert von diesen erwecklichen Zeiten.

Der «Sunday Night Pastor» Joel Vögeli berichtet bei Flo Wüthrich von rund 1000 Besuchern im Schnitt, welche dieses Gottesdienst-Format besuchen. Sie seien hungrig nach Jesus und lieben es, Gott anzubeten. Selber hatte er sich erneut dem Slogan «Send Revival» (sende Erweckung) verschrieben, Gott Raum zu geben und ihm sein Leben zu weihen. Joel Vögeli ist es wichtig, dies weiterzugeben: «Was bedeutet es, Jesus nachzufolgen? Das ist heute noch relevant und ist heut noch das, was Menschenleben zum Aufblühen bringt.»

Erneut auf die Jungen los

Dem ganzen Team viel auf, was Beobachtungen in den USA zeigten: Es besteht ein grosser Gap, eine Lücke bei den jungen Erwachsenen. Die fehlen in der Kirche. Die Entwicklung in eine Familienkirche hatte das mit sich gebracht – in all den Jahren. Beispielsweise hatte der ICF Basel gerade sein 25jähriges Jubiläum gefeiert. Das bedeute nun, dass sie eine neue Generation zu gewinnen hätten, so der Jugendpastor.

Fokus setzen heisst loslassen

So brauchte es eine neue Berufung und neue Entscheidung von Joel Vögeli, sich ganz für diese Altersgruppe zu verpflichten. In der Pandemie-Zeit wurden die Ressourcen reduziert; der ICF Zürich merkte auch, dass er zu verzettelt gewesen war. Für die jungen Erwachsenen wurde nun der Fokus auf Sonntagabend gesetzt, zudem verzichteten sie auf das erfolgreichste Lager – das brauchte Mut.

«JESUS FIRST CAMP»

Es geht auch um Multiplikation und darum, dass die Basis in Zürich das Erfahrene an andere weitergeben kann, so der Jugendpastor: «…das schenkt uns Gott. Und wir müssen uns nun einklinken und hingeben, dass wir alle zusammen dafür gehen.»

Dazu wird auch das «JESUS FIRST CAMP» weitergeführt, auch wenn es gleichzeitig mit dem Praisecamp läuft. Es solle keine Konkurrenz sein, werde aber auch mit andern Ländern zusammen geplant, Holland und Österreich beispielsweise, was praktisch zu keinem anderen Zeitpunkt möglich sei, sagt Joel Vögeli.

Biel, Thun, Ostschweiz

Und egal wo und mit wem, Hauptsache man klinke sich in diesen «Move» ein: «Drum klinkt euch ein! Gott will etwas tun und ich sehe es schon. Es ist ja auch nicht nur hier in Zürich; Gott ist auch in Biel, Thun oder der Ostschweiz dran», so der ICFler und fährt fort «Es ist schön, liebe Freunde des Evangeliums, Gott klopft bei dieser Generation an! Wir eifern für das Gleiche, mit verschiedenen Möglichkeiten.»

Talkmaster Flo Wüthrich erzählt von einer jungen Frau, die aus dem Kanton Schwyz an diese Events pilgert und auftanken kann. Darauf erklärt Vögeli auch, dass seine Kirche ein Mandat für die ganze Schweiz habe, hinauszuwirken, ja, sogar über die Landesgrenzen hinweg den Auftrag wie eine Fahne für Jesus hochzuhalten.

Beten, Bibel, bestimmtes Frommsein

Er wünscht sich auch eine gesunde Frömmigkeit und sieht gleichzeitig, wie die Jungen wieder neues Verlangen haben und fragen, wie man den Alltag gestalten soll. «Soll ich mit meiner Freundin vor dem Heiraten schlafen oder nicht?», solches und anderes bewegt sie. Und er sagt auch, dass das Jesus First-Leben funktioniert.

Joel Vögeli schliesst im Bewusstsein ab, dass viele Leiter auch Durststrecken mitmachen mussten: «Einfach einen grossen Dank an alle Jugendleiter, die treu waren und gesät haben. Es ist krass, es gibt so viele Christen in diesem Land, die dran sind – auch das Erbe von anderen Kirchen, die viel Vorarbeit geleistet haben.»

Sehen Sie sich den Talk mit Joel Vögeli an:

 

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Autor: Roland Streit
Quelle: Livenet

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