Das weltweite Christentum rückt in den Süden
Gina Zurlo, amerikanische Soziologin und Expertin für Missionsgeschichte und Weltchristentum, erklärt, dass der demographische Wandel der letzten rund 125 Jahre dazu geführt hat, dass 44 Prozent der protestantischen Christen in Afrika leben.
Im Jahr 1900 kam mit 82 Prozent die überwiegende Mehrheit der Christen aus dem globalen Norden, die restlichen 18 Prozent aus dem globalen Süden.
Christentum im Süden wächst
Das hat sich stark verändert: Heute lebt nur noch 33 Prozent der Christen im globalen Norden und 67 Prozent im globalen Süden.
Dieser Trend, so Gina Zurlo weiter, werde sich fortsetzen. Bis zum Jahr 2050 wird voraussichtlich eine überwältigende Mehrheit von 77 Prozent der Christen aus dem globalen Süden stammen.
Trend dürfte anhalten
Diese Zahlen umfassen alle Strömungen des Christentums, ob römisch-katholisch, orthodox oder protestantisch.
Da sich die geografische Verteilung des Christentums weiter verändert, verzeichnen Afrika und Asien einen Anstieg der christlichen Bevölkerung, während Europa und Nordamerika einen Rückgang verzeichnen.
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