Tim Tebow mit Sommereinsatz auf den Philippinen

Bei den «Denver Broncos» und den «New York Jets» machte sich Tim Tebow einen Namen als hart arbeitender Quarterback. Derzeit figuriert Tebow als «Free Agent», so werden Athleten in verschiedenen US-Sportarten bezeichnet, die aktuell bei keinem Team unter Vertrag sind.

Diese «Freizeit» nutzte er in diesem Sommer, um sich um Kinder auf den Philippinen zu kümmern, die in einem Waisenhaus leben, das sein Vater vor 25 Jahren gegründet hat. Zum Werk der Familie gehört zudem eine Klinik, die 2014 eröffnet worden war.

Von Vater gegründet

Im «Uncle Dick’s Orphanage» leben 49 Kinder und 13 Betreuer in Lamsugod auf Mindano, der zweitgrössten Insel der Philippinen. «Ich verbringe Zeit mit einem Teil meiner Familie in diesem Waisenhaus», berichtet der christliche Sportler auf dem sozialen Netzwerk «Instagram».

Tims Vater Bob gründete die Institution vor rund 25 Jahren durch die «Bob Tebow Evangelistic Association». Inspiriert worden war er durch die Worte aus der Bibel, Jakobus, Kapitel 1, Vers 27, dort steht: «Witwen und Waisen in ihrer Not zu helfen und sich vom gottlosen Treiben dieser Welt nicht verführen zu lassen: das ist wirkliche Frömmigkeit, mit der man Gott, dem Vater, dient.»

Tims Mutter lehnte Abtreibung ab

Der Name des Werks geht auf Richard «Dick» Fowler zurück, einem damaligen Nachbarn der Familie. Durch die Tebows lernte Dick den christlichen Glauben kennen. Nach seinem Tod hinterliess er für die Waiseneinrichtung eine bedeutsame Geldsumme.

Tim war damals auf den Philippinen zur Welt gekommen, was nicht selbstverständlich ist. Wegen Komplikationen wurde seiner Mutter Pam von Ärzten nahegelegt, das Baby abzutreiben, nur so würde sie ihr Leben retten können. Beide überlebten. Seine ersten Jahre verbrachte Tim auf der Inselgruppe, die fast 100 Millionen Einwohner zählt.

«Gott identifiziert sich mit euch»

Auf der Reise in diesem Sommer besuchte Tim in seiner alten Heimat zudem das «Tebow Cure Hospital» in Davao City auf der gleichen Insel. Diese orthopädische Kinderklinik hatte er selbst vor zwei Jahren eröffnet. In diesem werden unter anderem X-Beine, verbogene Beine oder Klumpfüsse operiert. Verschiedentlich werden ebenfalls Erwachsene behandelt.

Die Arbeit des Spital ist laut der Webseite der Einrichtung nicht auf die physische Gesundheit limitiert, «wir sind ebenso fokussiert auf die geistliche Heilung der Kinder. Oft wird ihnen gesagt, dass ihren schlechten Umständen ein Fluch zugrunde liege. Wir erklären ihnen, dass Gott sie nicht verflucht hat, sondern dass er sie tief liebe. Sie seien Mitglieder seines Königreichs.»

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