«Ich fing die Kugeln für dich»

Von Gott bewahrt: Gangster schoss mehrmals auf ihn

Todd White kannte keine Regeln. 22 Jahre lang war er drogenabhängig und kurz davor, sich das Leben zu nehmen. Dann trat jemand in das Leben des Atheisten, den er kaum erwartet hätte – und dies mitten in einer Schiesserei: Gott!
Todd White
Todd White

Todd White war von klein auf ein Rebell und schon im Alter von zwölf Jahren nahm er erstmals Drogen. Insgesamt 22 Jahre lang war er drogensüchtig. Zudem war er Atheist. Mehrfach wurde er wegen seines Lebensstils ins Gefängnis gesteckt. Er wurde Vater, änderte sein Leben jedoch nicht. Im Gegenteil, oft war er betrunken.

Der christliche Glaube war für ihn keine Option. Er war für ihn einfach nicht einladend, weil die Christen, die er kennenlernte, nicht begeistert und leidenschaftlich waren. Auf Todd wirkten sie nicht anziehend genug – entsprechend sah er im christlichen Glauben nichts Gutes. Drogen, Pornographie und Alkohol waren für ihn viel anziehender.

Anschlag überlebt

Er liess sich damals von seinen Gefühlen treiben, doch sie befriedigten ihn letztlich nicht. Unerfüllt dachte er bereits daran, sich das Leben zu nehmen, zumal auch die Beziehung zu seiner mittlerweile siebenjährigen Tochter und seiner Freundin völlig zerrüttet war.

«Jeden Tag versprichst du, dass du es nicht mehr tust», warfen sie ihm vor – doch er war immer wieder betrunken. Nach einem solchen Vorwurf fuhr er mit dem Auto davon.

«Ich fuhr in eine Gegend, in die ich sonst nicht fuhr.» Es war eine Gegend, in der Gangs die Strassen beherrschten. Ein Jugendlicher schoss mehrmals mit seiner Pistole aus wenigen Metern Entfernung direkt auf den im Wagen sitzenden Todd. «Ich hörte eine akustische Stimme in meinem Wagen, die sagte: 'Ich habe diese Kugeln für dich gefangen. Bist du bereit, für mich zu leben?' Es waren echte Kugeln...»

«Ich war blind gewesen»

Das war im Jahr 2004. Durch diese Begegnung mit Gott war er innerhalb von kurzer Zeit clean. Bald lernte er Christen kennen, die ganz anders waren, als er sich immer vorgestellt hatte. Noch im gleichen Jahr heiratete er seine Freundin, das Paar hat inzwischen vier Kinder.

So intensiv, wie er zuvor seinen Lebensstil pflegte, begann er sich nun für Christus einzusetzen. «Als ich gerettet wurde, wurde mir klar, dass ich zuvor blind gewesen war und mein ganzes Leben für den Teufel gelebt hatte.» Dieser habe ihn «in Ketten gelegt. Ich hatte keine Ahnung, dass ich ein Sklave der Sünde gewesen war.»

Erfüllende Liebe gefunden

Bald gründete er das Werk «Lifestyle Christianity», um anderen von dem zu berichten, was er entdeckt hat. «Wenn ich in Restaurants gehe oder in ein Einkaufszentrum oder wo auch immer: Jesus hat den Preis für alle Menschen bezahlt, denen ich begegne. Alle sind ein Ziel der Liebe Gottes.»

Er sei selbst völlig in Jesus verliebt und es sei ihm wichtig, das weiterzugeben. «Die beiden grössten Gebote sind, Gott zu lieben und meinen Nächsten wie mich selbst. Ich kann meinen Nächsten nicht lieben, wenn ich mich nicht liebe, und ich kann mich nicht selbst lieben, wenn ich nicht weiss, wie sehr Gott mich liebt.»

Den Wert gefunden

«Wenn ich herausfinde, wie sehr der Vater mich liebt, erkenne ich meinen Wert. Und wenn ich meinen Wert kenne, will ich nicht mehr die Dinge tun, zu denen mich mein menschliches Wesen lockt. Aber ich möchte Zeit mit ihm verbringen, denn das grösste, das uns wiederfahren kann, ist, ihn zu kennen», bilanziert Todd White.

Wenn er am Morgen aufwacht, seien seine ersten Worte «Jesus». Die Liebe Gottes sei überwältigend. «Zu wissen, wie sehr der Vater mich liebt und die Realität des Preises, den er für mich bezahlt hat, bestimmt meinen Wert. Wenn ich seine Liebe zu mir sehe, kann ich tatsächlich in den Spiegel schauen und das mögen, was ich sehe, weil ich ihn in mir sehe und den Preis, den er bezahlt hat. Dann kann ich auch den Wert der Menschen um mich herum sehen.»

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Datum: 15.03.2019
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Youtube / CBN / Christian Post / BlackChristianNews

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