Atheist wird Christ

Gott hat mich überzeugt

Mario Wahnschaffe aus Bonn ist überzeugter Atheist. Für ihn ist Religion Opium fürs Volk und er möchte andere davor bewahren, auf den Glauben hereinzufallen. Bis er selbst eine Begegnung mit Gott hat.
Mario Wahnschaffe

Schon mit 14 Jahren war ich sehr radikaler Atheist. Weil ich in der Schule schlecht in Englisch war, schickte mich meine Mutter auf eine Sprachreise nach England. Ich kam in eine christliche Gastfamilie, deren Glaube mir ein Dorn im Auge war. Immer wieder fing ich an, mit ihnen zu diskutieren. Ich wollte sie vor ihrem Irrglauben retten. Doch ganz gleich, wie provokant ich war, nahmen sie mich einfach nur an wie ich war, und zeigten sich sehr liebevoll mir gegenüber. Sie liessen sich auch gar nicht so auf Diskussionen ein, aber sie lebten mir die Liebe Gottes vor.

Eine Jugend ohne Gott

Auch in den folgenden drei Jahren setzte ich mich mit dem christlichen Glauben auseinander und war aggressiv dagegen. Immer wieder diskutierte ich mit Christen. Mit 17 wollte ich nichts mehr mit dem Thema zu tun haben und sprach lustigerweise mit Gott darüber. Ich sagte: «Gott, ich lass dich in Frieden, ich höre auf, dich zu widerlegen. Aber dann lass auch du mich in Ruhe.» Ich wollte eine Art Abkommen mit Gott schliessen, eine Art Burgfrieden.

Gott hält sich nicht an die Abmachung

Wieder einmal besuchte ich meine Gastfamilie in England, als etwas Eigenartiges geschah. Eines Abends, ich lag schon im Bett, spürte ich, wie der ganze Raum erfüllt war mit Gott. Ich kann es nur so erklären: Das ist, wie wenn man nach Hause kommt und weiss, dass die Familie einen total liebt. Keiner braucht das extra zu sagen, aber man kommt heim und das ganze Haus ist erfüllt von dieser Liebe. So war das auch an diesem Abend. Ich lag in meinem Bett und wusste, der ganze Raum ist erfüllt von Gott.

Dann hab ich ein Gebet gesprochen, was eigentlich eher ein Zweifel war. Denn damals hab ich sehr an Gott gezweifelt. Ich war ja radikaler Atheist. Und überzeugt von der Evolution. Das war eigentlich für mich der grösste Stolperstein, denn wenn die Bibel Recht hatte, dann musste auch die Sache mit der Schöpfung wahr sein! Aber in dem Moment, in dem Gott so real war, schob ich diese Gedanken bei Seite und sagte:«„Gott, wenn es dich wirklich gibt; Jesus, wenn es dich wirklich gibt, dann komm du in mein Herz.»

Die Veränderung

Tatsächlich antwortete Gott auf mein Gebet. Kaum hatte ich es ausgesprochen, durchströmten mich so eine Wärme und so eine Liebe. In diesem Moment wusste ich, dass mein Leben kein Zufall ist. Ich bin nicht das Ergebnis eines chemischen Unfalls, sondern ich bin geplant von Gott. Und ich spürte ganz deutlich, dass Gott einen Plan für mein Leben hat.

Das ist jetzt 32 Jahre her und ich bin immer noch überzeugt, dass es Gott und Jesus gibt. Das Leben mit Gott ist nicht unbedingt einfacher. Auch als Christ hat man viele Herausforderungen und Schwierigkeiten. Aber ich kenne die wunderbarste, die liebevollste und gleichzeitig stärkste Person, die es gibt: Jesus Christus. Er ist unser mächtiger Partner, er geht mit uns durchs Leben und steht uns auch in den schwierigsten Situationen bei.

Heute ist Mario Wahnschaffe Autor und Pastor einer christlichen Gemeinde in Bonn.

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Datum: 18.09.2015
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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