Befreiung von Hexenbesuch und Ablehnung

David Thiele durfte Befreiung erleben
David Thiele wollte sich das Leben nehmen. Einen Tag zuvor besuchte er einen Gottesdienst, empfing prophetisches Gebet und sein Leben veränderte sich. Heute lebt er in einem Open House, wo Menschen einander und Jesus begegnen können.

«In meiner Ausbildung lief es nicht gut, ich hatte Depressionen, betäubte mich mit Substanzen», erzählt David Thiele. «Ich entschied schliesslich, mir das Leben zu nehmen.» Am Tag davor besuchte er einen ICF-Gottesdienst. Während der Lobpreiszeit fragte ihn eine junge Frau, ob sie für ihn beten dürfe. Er willigte ein und sie erwähnte Dinge aus seinem Leben, die er niemandem erzählt hatte. Sie sprach ihn auf sein Doppelleben an, seinen Suchtmittelkonsum, seine Aggressionen und die Selbstmordgedanken. «Gott will dich komplett erneuern», ermutigte sie ihn.

Eine Hexe im Zimmer

Mit sieben Jahren hatte David eine schreckliche Erfahrung gemacht. Er erwachte aus einem Alptraum, lag nass geschwitzt im Bett. An der Seite des Zimmers sah er eine raumhohe Hexe, sie leuchtete grün und redete Unverständliches. In Panik sprang er auf und rannte weinend aus dem Zimmer. Seine Mutter kam zu ihm, tröstete ihn, konnte dieses Phänomen aber nicht einordnen. Sie war sich nicht bewusst, dass Satan, Gottes Widersacher, über dämonische Phänomene Menschen attackiert und sagte: «Du hast wohl geträumt, geh wieder schlafen.»

Als David wieder im Bett lag, erschien die Hexe erneut. Der Junge erstarrte, konnte nichts sagen, doch innerlich schrie er zu Jesus. Über seinem Bett wurde es hell und eine mächtige Stimme sagte: «Hab keine Angst, mein Sohn, ich helfe dir.» Sofort verschwand die Hexe, und David wurde langsam wieder ruhig. «Ich wusste, das ist dieser Jesus, von dem mir meine Mutter jeweils erzählt!»

Angriff

Als er knapp zwölfjährig war, befand er sich im Badezimmer, um sich für einen Anlass vorzubereiten. Plötzlich sah er im Spiegel eine Gestalt mit roten Augen. Sie sprang ihn von hinten an und er fiel unters Waschbecken. Er realisierte, dass er seinen Kopf angeschlagen hatte, fühlte sich betäubt. Sein Vater hatte das Rumpeln gehört und eilte zu ihm. Nach einer ärztlichen Untersuchung erfuhr die Familie später, dass David Epileptiker ist. Bis die Medikamente gut eingestellt waren, brachten ihn seine Eltern mit dem Auto zur Schule, er durfte nicht schwimmen oder Fahrrad fahren. «All das trennte mich von meinen Schulkameraden», erinnert sich David. Er stellte sich viele Fragen, auch zu seinem Aussehen. Er wirkt noch heute jünger als er ist, die Pubertät veränderte ihn nicht sehr stark. «Warum sehe ich so jung aus – so nimmt mich niemand ernst», dachte er verzweifelt. Er fühlte sich als Aussenseiter.

Suizidgedanken

David war unsicher, empfand keine klare Identität, und er wusste: «Verletzte Menschen verletzen andere.» Aber auch, dass Jesus Wunden heilen und Menschen wiederherstellen will. Doch mit 17 Jahren verlor er immer mehr die Freude am Leben. Langsam formte sich der Gedanke in ihm, es zu beenden. «Ich wusste von Jesus, hatte viel gehört von meinen gläubigen Eltern», beteuert der 23-Jährige. Doch er habe sich verlassen gefühlt, und so, als sei immer wieder Salz in seine Wunden gestreut worden. Die Epilepsie hatte ihn ausgeschlossen, sein Aussehen, das so gar nicht einem Mann entsprach. Seine Eltern seien sehr liebevoll, aber im Alltagsleben hätten ihm Vorbilder gefehlt, die radikal mit Jesus unterwegs sind.

In Gemeinschaft leben

Nach jenem ICF-Gottesdienst und ihrem Gebet pflegte er weiter Kontakt mit der Christin, die für ihn gebetet hatte. Sie lud ihn in ihr Open House ein, einer WG, die zum Ziel hat, im Quartier ein Treffpunkt zu sein. Hier können sich Menschen begegnen, einander und Jesus kennenlernen, Leben teilen. Seit vier Jahren lebt David nun auch in einem Open House. «Jeder ist willkommen, wir reden, essen und beten miteinander, loben Gott durch unsere Lieder, unternehmen etwas.» Nun hat er Gegenüber, mit denen er sich austauschen, von denen er lernen kann. Er ist im Leben angekommen und hat Frieden gefunden.

Sehen Sie hier das Interview mit David Thiele bei WunderHeute TV an:

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Autor: Mirjam Fisch-Köhler
Quelle: Jesus.ch / WunderHeuteTV

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