Muslim kaufte Bibel, um Freunde zum Islam zu bringen

Aus Angst um seine Freunde begann er, die Bibel zu lesen. (Symbolbild)
Ein Muslim befürchtete, dass seine christlichen Freunde in die Hölle kommen würden. Also begann er, das Neue Testament zu lesen, um einen Weg zu finden, sie zu erreichen. Was dann geschah, hätte er nie erwartet…

«Ich bin in der Türkei geboren und als Muslim aufgewachsen», erinnert sich Mehmet (Name geändert). «Der Islam war mein Glaube, meine Kultur und meine Identität. Ich hatte nicht den geringsten Zweifel am Islam. Ich glaubte von ganzem Herzen an den Koran und den letzten Propheten.»

Für ihn war klar, dass der Islam die Wahrheit ist. «Deshalb beschloss ich, etwas über andere Religionen zu lernen – weil ich mich fragte, warum andere Menschen nicht an den Islam glauben. Ich war verblüfft, dass Christen direkt in die Hölle kommen, weil sie Jesus Gott gleich machen, wie es im Koran in der Sure 5, Vers 72 zu lesen ist. Das konnte ich nicht verstehen.»

Er wollte christliche Freunde retten

Seine christlichen Freunde taten ihm leid. «Ich dachte, ich sollte etwas über das Christentum lernen, damit ich meinen christlichen Freunden helfen kann, zum Islam zu finden.»

Mehmet erinnert sich: «Ich kaufte mir ein Neues Testament und fing an, darin zu lesen. Mein eigentliches Ziel war es, Fehler zu finden. Ich las zunächst einige Kapitel in den Briefen. Mir gefiel die Idee, dass wenn man verheiratet ist, der Körper dem Ehepartner gehört. Ich habe gesehen, dass das Neue Testament den Frauen grosse Bedeutung beimisst; es macht sie nicht zu Menschen zweiter Klasse.» Er fand keine Fehler, stattdessen interessierte er sich immer mehr für das Christentum. «Deshalb habe ich aufgehört, in der Bibel zu lesen.»

Wie kann man Türke und Christ sein?

Eines Tages erzählte ihm ein Freund, dass er einen christlichen Freund habe, der viel von Jesus erzählt. «Ich fragte nach seiner Telefonnummer und rief ihn an. Er lud mich zu einer christlichen Zusammenkunft ein. Dort waren etliche christliche Türken anwesend. Ich konnte das nicht glauben, denn wie konnte ein Türke Christ werden in einem Land, in dem er so viel über den Islam lernte?»

Mehmet dachte, dass sie sozial schwach waren und vielleicht deshalb da mitmachten. «Aber ich habe dieses Treffen genossen, weil ich Fragen stellen und über diesen Glauben diskutieren konnte.» Für die zweite Woche lud Mehmet selbst einen Freund zu diesem Treffen ein.

Was Jesus nicht sagte

Eines Tages schauten sich einige aus der Gruppe den Film «Jesus» an. «Während des Films erwartete ich, dass Jesus sagen würde: ‘Ein Prophet wird nach mir kommen und du sollst an ihn glauben.’ Überraschenderweise sagte er das nicht.»

Er entdeckte ein anderes Christentum als jenes, das er zu kennen glaubte. «Nun fing ich wieder an, das Neue Testament zu lesen. Mir wurde klar, dass ich entweder an Jesus oder an Mohammed glauben muss. Jesus sagte, dass er der einzige Weg ist. Aber Mohammed sagte, er sei der letzte Prophet.»

Er las die Worte Jesu: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch mich.» (Johannes Kapitel 14, Vers 6).

Hinweise im Alten Testament

Mehmet fragte einen seiner neuen Freunde, ob er ihm Vorhersagen über Jesus im Alten Testament zeigen könne. «Er gab mir eine Liste mit vielen Bibelstellen, zum Beispiel aus Jesaja Kapitel 53, Psalm 22, Psalm 2 und viele andere. In diesen Versen ging es um einen kommenden Messias und seine Kreuzigung.»

Dadurch erkannte Mehmet, dass Jesus wirklich der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. «Gleichzeitig hatte ich Angst, einen ewigen Fehler zu machen. Ich dachte jedoch, dass wenn ich zu Gott bete und ihm diese Verantwortung übertrage, ich mir darüber keine Sorgen machen müsste. Denn ich glaube, dass Menschen Fehler machen können, Gott aber nicht. Mein Gebet lautete etwa so: «Gott, ich will dich kennenlernen, ich will dir dienen, ich suche nicht das Vergnügen des Paradieses oder religiösen Respekt von anderen, sondern ich will dich nur kennenlernen. Ich möchte keinen Fehler machen. Bitte zeige dich, damit ich erkenne, dass du Gott bist.»

Antworten eröffnen sich

Nach diesem Gebet eröffneten sich ihm bald darauf die Antworten auf seine Fragen direkt vor seinen Augen. «Ich bat Gott um mehrere Zeichen, die mir zeigen sollten, dass ich Jesus nachfolgen sollte. Und diese erfolgten. Seitdem hat Gott meinen Glauben an ihn immer weiter gestärkt.»

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Autor: Ray Comfort / Daniel Gerber
Quelle: Living Waters / Übersetzt und berarbeitet von Jesus.ch

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