«Es macht Spass, an Gott zu glauben»

Frauke Ludowig
Manche würden sagen, Kirche ist eine angestaubte Sache. Nicht so die RTL-Moderatorin Frauke Ludowig. Sie findet: Der Glaube an Gott macht Spass, schenkt Hoffnung und stimmt optimistisch.

Sie gehört zu den beliebtesten Moderatorinnen Deutschlands und bringt seit vielen Jahren mit ihrer Fernsehsendung den neuesten Klatsch in die Wohnzimmer. Privat ist Frauke Ludowig bodenständig. Sie ist verheiratet, zweifache Mutter und der Glaube an Gott ist ihr wichtig.

Gegenüber dem Internetportal Chrismon sagte sie vor einiger Zeit: «Ich bin gern evangelisch, komme aus einer sehr traditionellen Familie, die den Glauben immer gelebt hat. Sie hat mir vermittelt, dass es Spass macht, zu glauben. Als Moderatorin arbeite ich zudem in einem Genre, in dem es um den schnellen Alltag geht, um Aktualität. Mir liegt es ganz besonders am Herzen, auch über Dinge zu sprechen, die etwas mit Werten zu tun haben. Mit Themen, die mich in der Familie beschäftigen.»

Der Glaube gehört zum Leben dazu

«Im Blick auf meine journalistische Arbeit, bei all dem, was Schreckliches passiert in der Welt, hilft mir der Glaube, nie die Hoffnung aufzugeben!», erklärte die Moderatorin. «Ich versuche, bei all den traurigen und schrecklichen Nachrichten, die man täglich verbreiten muss, auch immer ein Fünkchen Positives mit rüberzubringen. Ich bemühe mich, immer positiv zu denken. Wenn das nicht gelingt, wenn die eigene Kraft mal nicht so stark ist, dann hilft mir der Glaube. Das ist für mich selbst eine schöne Erfahrung.»

Auch in ihrer Familie soll der Glaube an Gott gelebt werden: «Glauben macht Spass. Das möchte ich gerne weitergeben an meine Kinder. Ich bin selber getauft, ich bin konfirmiert, ich habe Patenkinder. Es war für mich immer klar: Wenn ich Kinder habe, werden sie getauft.» Ganz praktisch wird der Glaube zum Beispiel durch gemeinsames Gebet. Ludowig erzählte: «Ich bete gern mit meinen Kindern, weil es etwas Schönes und Familiäres hat, weil es uns miteinander verbindet. Es hat auch etwas mit gemeinsamer Hoffnung zu tun. Zum Beispiel hoffen wir, dass es die Grosseltern noch ganz lange gibt. Ich selbst bete, wenn ich das Bedürfnis danach habe. Das versuche ich auch den Kindern zu vermitteln. Sie sagen nicht jeden Abend, aber doch häufig: 'Ich möchte jetzt beten.' Manchmal sogar ohne ihre Eltern», schmunzelte die Journalistin.

Martin Luther, ein Vorbild

Frauke Ludowig geht auch gern in die Kirche. Das helfe ihr, ihren Glauben an Gott auch im Alltag leben zu können. «Es ist das, was die Kirche vielen Menschen bis heute gibt, nämlich Halt – und Hoffnung. Ich bin jedes Mal fasziniert, wenn ich in die Kirche gehe und der Pfarrer vorne versucht, Antwort auf drängende Fragen zu finden. Es gehört unheimlich viel Optimismus dazu. Optimismus, den viele Menschen heute leider verloren haben.»

Mit Blick auf die Kirchengeschichte erwähnte Ludowig gerne Martin Luther als Vorbild: «Er war ein Kämpfer, ein positiver Mensch. Er hat für Themen gelebt, die nie aus der Mode kommen werden. Es gibt viele Attribute, die auf ihn passen: modern, frisch, ein junger Kopf… Er ist jemand, der immer wieder ringt, auch um die Gnade Gottes. Jemand, der immer wieder auf der Suche ist nach etwas Neuem, nach etwas, das besser ist. Das ist etwas sehr Modernes. Er hat den Weg bereitet für viele andere, die danach gekommen sind.»

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Neuauflage. Er erschien bereits am 20.04.2020 bei Jesus.ch

Zum Thema:
Den Glauben kennenlernen
Spiritualität: «Ich habe Spass an meinem Glauben»
Vom Punk zum Jesus-Fan: Warum ich an Gott glaube

Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / chrismon.de

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung