Kurz zuvor betete er zu Jesus
«Ich wäre nicht überrascht, ihn in der Ewigkeit bei Gott anzutreffen», sagt Kendall. «Fünfmal haben wir zusammen gebetet, ich habe ihn mit Öl gesalbt und wir haben das Übergabegebet gesprochen. Damit sage ich nicht, dass er gerettet ist, aber ich wäre nicht überrascht.»
Er traf Arafat unter anderem im Jahr 2002 bei einem Besuch in Israel und den Palästinensergebieten. Dabei sprachen die beiden auch über das biblische Bild von Jesus Christus. Die beiden trafen sich mehrfach, unter anderem gab Kendall Arafat den Film «Die Passion Christi». Schliesslich schauten ihn die beiden gemeinsam an.
Arafats Tränen
Während der Betrachtung des Films habe Arafat geweint. Nachher hielt Kendall Arafats Hand und betete mit ihm. «Er drückte meine Hand und sendete mir so ein Signal und ich wusste, dass ich zu ihm durchgedrungen war.» Dies geschah entgegen der Warnung des Übersetzers, der forderte, dass der palästinensische Führer nicht konvertieren dürfe.
In seinem Buch «Ich kämpfte für Arafat» beschreibt der Palästinenser Tass Saada, wie er ebenfalls in einem Treffen mit Arafat über den christlichen Glauben redete. Bewegend berichtet er, wie er Arafat erklärte, wie Gott den Menschen geschaffen hatte und wie Gott sich über seine Schöpfung freute. «Doch wir vernichteten dieses Leben», sagte Saada viele Jahre nachdem er als Scharfschütze für Arafat im Einsatz gewesen war.
Allein mit Arafat
Lange sprachen Tass Saada und Arafat über Gott. Und Tass spürte, dass sein Gegenüber nahe bei einer Entscheidung war. Doch zwei Leibwächter im Raum signalisierten, dass ein Weitergehen nicht möglich war.
Tass erinnert sich, dass er Monate später mit RT Kendall sprach. «Er sagte mir, dass sie das Übergabegebet gesprochen hatten. Ich fragte ihn, ob sie in diesem Moment allein gewesen seien. Kendall bejahte.»
Zum Buch: «Ich kämpfte für Arafat»
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Datum: 17.11.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch / Christian Today / Buch «Ich kämpfte für Arafat»