Die Frau, die den Regenbogen zurückfordert

Nichol Collins
«Gott ist nicht der Urheber von Verwirrung», sagt Nichol Collins. Sie lebte 20 Jahre als Transgender-Mann, Drogendealerin und Gang-Mitglied. Nach einem völligen Wandel führt sie heute eine christliche Regenbogen-Bekleidungslinie.

Während 20 Jahren identifizierte sich Nichol Collins als Transgender-Mann, Gang-Mitglied und Drogendealerin. Heute schreibt sie auf ihrem Instagram-Kanal: «Caterpillar 2 Butterfly» («Raupe wird zum Schmetterling»).

In einem anderen Post hält sie fest: «Mein Geschlecht wurde mir im Mutterleib zugewiesen. Gott ist nicht der Urheber von Verwirrung. (…) Die Kirche will oft das äussere Erscheinungsbild eines Menschen perfektionieren und lässt die Dinge im Inneren 'ungelöst'. In der Kirche sind Männer oft immer noch verweichlicht und Frauen sind männlich, aber wir 'ignorieren' den Elefanten im Raum. Es ist kein einfacher Prozess, aber es ist möglich! Nachdem ich mich als männlicher Transgender identifizierte, Drogen verkaufte und mit Gangs zu tun hatte, bin ich jetzt Autorin von sieben Büchern, Evangelistin und Gründerin der christlichen Regenbogen-Bekleidungslinie 'Globe Shakers'

Attacke von hinten

Als Transgender wurde sie eines Tages angegriffen. «In Los Angeles wurde ich von einem Mann von hinten mit einem Hammer angegriffen. Wie durch ein Wunder blieb ich unverletzt», reflektierte Nichol Collins kürzlich gegenüber «CBN». Sie sah dies als göttliches Eingreifen und beschloss, ihr Leben Jesus zu übergeben und den Lebensstil als Transgender hinter sich zu lassen.

Ihre Veränderung zurück zur Frau geschah aber nicht über Nacht. «Ich konnte danach nicht sofort in Kleider schlüpfen, und meine Kopf war zunächst noch kahl. Ich fühlte mich sehr unbeholfen, doch Gott begann, mich nach und nach zu verschönern.»

Gott habe ihr den Auftrag gegeben, die biblische Bedeutung des Regenbogens wiederherzustellen, den die LGBT+-Bewegung als ihr Symbol beansprucht: «Ich sah eine Hand durch die Wolken kommen, die den Regenbogen umklammerte, und ich sah eine Inschrift in den Wolken, auf der stand: 'Hol' den Regenbogen zurück.' Ich sprang auf und begann ihn zu skizzieren.»

Ein göttliches Versprechen

Der Regenbogen wird im biblischen Buch Genesis in Kapitel 9 erwähnt, als Versprechen Gottes an Noah nach der grossen Flut: «Diesen Bund schliesse ich mit euch und allen Bewohnern der Erde, immer und ewig will ich dazu stehen. Der Regenbogen soll ein Zeichen für dieses Versprechen sein.»

Collins verwendet heute inspirierende Zitate und Designs in ihrer christlichen Kleidungslinie «Globe Shakers», um an Gottes Versprechen zu erinnern. «Der Regenbogen gehört zu Gott. Gott hat einen Bund geschlossen.» Als Zeichen, dass die Erde niemals mehr durch eine Flut zerstört wird. «Deshalb glaube ich, dass wir als Christen keine Angst davor haben sollten, den Regenbogen zu tragen.»

Von innen heraus verändert

In sozialen Medien erlebt sie teilweise aggressive Rückmeldungen. «Ich denke, dass es für christliche Gemeinden sehr wichtig ist, mit Menschen wie mir zusammenzuarbeiten, um ihnen zu zeigen, wie man die Liebe Gottes kompromisslos zum Ausdruck bringt und die Menschen wissen lässt, dass Gott sie genau so liebt, wie sie sind – und dass er in der Lage ist, sie von innen heraus zu verändern.»

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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / CBN / Instagram

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