Dass ihre Nachbarn Rosa und Henry (Namen geändert) fest an Isa Almasih (Jesus Christus) glauben, konnte Benita (Name geändert) nicht verstehen. Die Philippinin war überzeugte Muslimin, liebevolle Mutter und hatte schon vom Propheten Jesus gehört, doch sie hielt nichts davon und machte sich eher über ihre Nachbarn lustig.

Krank

Als Benita hohes Fieber und Furunkel am ganzen Körper bekam, versuchte sie es erst im Krankenhaus, dann suchte sie die Zauberärzte auf. Doch an beiden Orten verlangte man Geld für die Dienste und Benita konnte sich die Behandlung nicht leisten. Verzweifelt suchte sie die lokale Kirche auf. Zu ihrer Nachbarin Rosa sagte sie: «Ich hätte nie gedacht, dass ich mal hier enden würde, aber ich habe niemand anderes, der mir helfen könnte. Mein Mann und meine Kinder brauchen mich…»

Rosa erklärte ihr, dass ihr nur Jesus helfen könnte und dass sie an ihn glauben müsste. Gemeinsam beteten sie – und Benita wurde sofort mit einem tiefen Frieden erfüllt, mit Liebe und Annahme. Langsam stieg neue Hoffnung in ihr auf.

Gerettet

Als sie am nächsten Tag aufwachte, war sie völlig gesund. Sofort übergab sie ihr Leben Jesus. Und ihre ganze Familie folgte ihr. Heute bezeugt sie mit Tränen in den Augen: «Ich hätte nie gedacht, dass ich dies einmal sagen werde, aber Jesus hat mich geheilt – er hat uns alle gerettet. Meine Familie und ich glauben mit ganzem Herzen an ihn.»

Im Glauben wachsen

Seither besuchen sie jede Woche die Hausgemeinde. Die Nachbarn bezeichnen sie als Verräter und kritisieren ihre Entscheidung. Doch Schulungen für Christen mit muslimischem Hintergrund, die von Partnern von Open Doors angeboten werden, helfen ihnen, im Glauben standhaft zu bleiben. «Seit ich Christus in mein Leben gebeten habe, wurde ich nicht nur geheilt, sondern habe auch eine neue Familie gefunden», erklärt Benita. «Ich bin Gott dankbar für die Jüngerschaft, die ich erhalte. Es hat mir geholfen, meinen neugefundenen Glauben zu stärken.»

Zum Thema:
Was ist Hoffnung?: Der Tod hat nicht das letzte Wort
Mathias Wüthrich: «Du bist kein Opfer deiner Geschichte!»
Zum Gedenken an Geri Keller: Wenn aus geheilten Wunden Heilung fliesst