Was nützt es, die ganze Welt zu gewinnen?

Schnell drehende Weltkugel
Gefährlich wird es, wenn die Suche nach Besitz das Sein bestimmt. Irgendwann verfliegt jeder Besitz, spätestens mit dem Tod. Die Bibel warnt vor der «Jagd» nach Besitz und Reichtum. Jesus sagte, dass die Seele durch solches Verhalten Schaden nimmt.

Warren Buffett gehört zwar nicht die ganze Welt, aber doch immerhin 104 Milliarden US-Dollar. Vor einiger Zeit kaufte er die griechische Insel St. Thomas für 15,5 Millionen Dollar, was im übrigen Signalwirkung hat, weil er berühmt dafür ist, ein gutes Gespür für lohnende Geschäfte zu haben.

Buffett gehört zu den reichsten Menschen der Erde – viel mehr ist nicht möglich. Es geht an dieser Stelle nicht darum, über Buffett oder andere Reiche zu urteilen oder herzuziehen. Viele von uns jagen, im Kleinen, ebenfalls dem irdischen Besitz nach. Wir wollen ein imposanteres Autos, eine bessere Wohnung, mehr Gehalt, noch ausgefeiltere Unterhaltungselektronik und noch schönere Ferien. Dagegen mag nichts einzuwenden sein, wenn die Seele nicht Schaden daran nimmt.

Leben kann nicht gekauft werden

Steht einzig die Jagd nach mehr und noch mehr im Zentrum, bleibt die Seele auf der Strecke. Jesus fragt denn auch: «Was nützt es einem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen, wenn er selbst dabei unheilbar Schaden nimmt?» (Markusevangelium, Kapitel 8, Vers 36)

Der christliche Künstler «TobyMac» verfasste dazu ein Lied mit dem Titel «Lose my soul», in dem er unter anderem erklärt, dass die Strasse breit und voller Eigenliebe sei. Im Refrain singt er: «I don't want to gain the whole world and lose my soul» (Ich will nicht die ganze Welt gewinnen und meine Seele verlieren).

Ähnlich wie Jesus im Matthäusevangelium (Kapitel 16, Verse 25-26) beschreibt: «Wer sich an sein Leben klammert, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben für mich einsetzt, der wird es für immer gewinnen. Denn was gewinnt ein Mensch, wenn ihm die ganze Welt zufällt, er selbst aber dabei Schaden nimmt? Er kann sein Leben ja nicht wieder zurückkaufen!»

Selbst Jesus wurde versucht

Die Versuchung, sich der Geldgier hinzugeben, kannte übrigens auch Jesus Christus selbst, wie die Bibel dokumentiert (Matthäus, Kapitel 4, Verse 8-10): «Nun führte ihn der Teufel auf einen hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt mit ihrer ganzen Pracht. 'Das alles gebe ich dir, wenn du vor mir niederkniest und mich anbetest', sagte er. Aber Jesus wies ihn ab: 'Weg mit dir, Satan, denn es steht in der Heiligen Schrift: Bete allein Gott, deinen Herrn, an und diene nur ihm!'»

Auf den Punkt wurde dieses Thema einst vom weisen König Salomo gebracht: «Nun weiss ich, warum die Menschen so hart arbeiten und so viel Erfolg haben: Sie tun es nur, um die anderen in den Schatten zu stellen! Auch das ist so sinnlos, als wollten sie den Wind einfangen.» (Prediger, Kapitel 4, Vers 4) Reichtum und Besitz an sich sind nichts Schlimmes oder Gefährliches, doch viel wichtiger ist es, sich um die eigene Seele, das Innere zu kümmern. So wie es der Psalmist so treffend beschreibt: «Bei Gott allein findet meine Seele Ruhe, von ihm kommt meine Hilfe.» (Psalm 62, Vers 2)

«Lose my Soul» von TobyMac:

 

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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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