«Mein Glaube gab mir Frieden»
Mike Morita auch Hawaii ist leidenschaftlicher Surfer. Wie gewohnt, war der 58-Jährige vor zwei Wochen vor dem Hafen von Kewalo am Surfen, als er einen Druck an seinem Bein spürte. Sein erster Gedanke war, dass sich eine Seerobbe an sein Bein gehängt hatte. «Ich spürte den Druck und seine Stärke.» Doch er merkte schnell, dass es sich um einen 2,5m-langen Tigerhai handelte, der in sein Bein gebissen hatte.
«Ich begann zu beten: 'Gott, mach, dass der Hai mein Bein loslässt!' Ich zog das Bein vor und zurück, vor und zurück, aber er liess nicht los. Ich vermute, Gott wollte, dass ich kämpfte.» Er begann, auf den Hai einzuhauen, aber seine Schläge waren schwach, seine Bewegungen langsam. Der Hai zog ihn unter Wasser, also wickelte er sein heiles Bein um den Hai und drückte so fest er konnte. Sobald das Bein die Kiemen erreichte, liess der Hai los.
Keine Angst verspürt
Das Bein blutete stark und Surferfreunde, die in der Nähe waren, kamen ihm sofort zur Hilfe. Der Hai hatte das Fleisch bis zum Knie abgebissen, es war nur noch Knochen zu sehen. Die anderen Surfer wickelten ein Seil des Surfbretts fest um sein Bein, um den Blutverlust zu stoppen. Nur so blieb er am Leben. «Meine mutigen Freunde retteten mir das Leben. (...) Ich kann kaum glauben, was sie für einen Mut hatten. Ich wurde angegriffen und sie kamen zu mir. Sie sind meine Helden!»
Seine Glaube liess ihn die gesamte Zeit über ruhig bleiben, verriet Morita gegenüber den Medien. «Ich hatte überhaupt keine Angst, ich dachte in keinem Moment, dass ich sterben könnte.»
«Ich kenne die Kraft des Gebets»
Heute dankt er Gott für eine zweite Chance im Leben. «Zuallererst möchte ich Gott danken, dass er in meinem Leben ist, dass er mich auf das vorbereitet hat, was ich jetzt durchmache. Und ich danke Gott, dass es so viele Menschen gibt, die für mich beten. (…) Ich bin euch allen so dankbar für eure Gebete, ich kenne die Kraft des Gebets. (…) Gott hat mich gerettet – alle Ehre gebührt ihm!» Er hat zwar seinen Fuss und einen Teil des Beins verloren – doch er kann es nicht erwarten, wieder zurück ins Meer zu gehen und zu surfen.
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