Iran lanciert Holocaust-Karikatur-Wettbewerb
Auf einer Presskonferenz erklärte Masud Shojaei-Tabatabaii, dass es darum gehe, die Heuchelei des Westens zu entlarven. Der Leiter des iranischen «House of Cartoon and the Sarcheshmeh Cultural Complex» kritisierte laut der britischen Zeitung «Independent», dass sich westliche Länder über Mohammed lustig machen dürfen, während er das Karikieren des Völkermordes während dem Zweiten Weltkrieg verbiete. Der Wettbewerb geschehe als Reaktion auf die Karikaturen des Satire-Magazins «Charlie Hebdo».
Das Verunglimpfen eines religiösen Symbols mit dem Leugnen einer historischen Tatsache zu beantworten, kommt im Westen wiederum nicht gut an. «20 Minuten» kritisiert die iranische Aktion. Der Vergleich mit der systematischen Ermordung von rund sechs Millionen Juden durch die Nazis sei fragwürdig.
Segnen statt fluchen
Bereits der frühere iranische Präsident Mahmud Ahmadinejad hatte mit seinen Vernichtungsfantasien gegen Israel für erzürnte Reaktionen gesorgt. Gratulationen wären freilich fehl am Platz gewesen. Und nun ruft das Regime von Hassan Rouhani zur Tinte zwecks grafischer Holocaust-Leugnung. Als Christ gibt es verschiedene Reaktionsmöglichkeiten. Eher nicht zu empfehlen ist eine «Je-ne suis-pas-Hassan-Rouhani»-Demo im Quartier. Passender wäre, mit den Worten Jesu zu reagieren. Er riet dazu, Hass mit Liebe und Segen zu begegnen («Segnet, die euch fluchen!»).
Deshalb könnte es Sinn machen, hier und heute für den Iran zu beten. Hier ein paar mögliche Gebetspunkte:
- Beten wir, dass jeder Mensch in der Nation die Möglichkeit bekommt, sich über den biblischen Friedefürsten zu informieren und sich selbst zu ihm eine Meinung zu bilden.
- Beten wir, dass das kulturreiche persische Volk wieder in Freiheit leben und erblühen kann, wie zur Zeit der iranischen Hochkultur.
- Beten wir, dass die iranischen Minderheiten, wie etwa die Christen, mehr Freiheit erhalten.
Segens-Kommentare
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Was segnen bedeutet, können sie hier nachlesen.
Datum: 03.02.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet