Nichts leisten, um mehr geliebt zu werden
Rund vierzig Besucher folgten der Einladung von «Alphalive Schweiz» nach Bern. «Graham Tomlin sprach von einer Kultur der Gnade und dass nichts geleistet werden muss, um mehr geliebt oder besser gerettet zu werden. Sonst besteht die Gefahr, ins Gesetz zurückzufallen», nennt Rachel Stoessel, Leiterin von «Alphalive Schweiz» einen der Kernpunkte des Abends. «Vielmehr kann man sich vom Heiligen Geist verändern lassen. So dass das Leben mit Jesus für andere ansteckend wird.»
So bietet die Londoner Gemeinde von Graham Tomlin verschiedene Seminare an, eines davon betrifft die Grosszügigkeit. «Auf den ersten Blick verbirgt sich die Gefahr, dass man da auch wieder hört, was man machen müsste. Doch es geht um etwas ganz anderes. Am ersten Abend wird geschaut, was Gott in der Schöpfung tat, wie er grosszügig war.» Die Hausaufgaben bestanden darin, Gott einfach nur eine Woche lang zu danken, für alles, was man hat: Familie, Wohnung, Job, Essen und so weiter. «Am zweiten Abend ging es darum, dass Gott grosszügig war, indem er seinen Sohn dahingegeben hat.» Und so ging der Kurs weiter. «Es ging nicht ums Geben, sondern darum, Grosszügigkeit als Charakterzug Gottes zu erkennen.»
Durst, Jesus ähnlicher zu werden
Graham Tomlin zeigte auf, dass ein Sich-verändern-Lassen durch den Heiligen Geist zu einem ansteckenden Christentum führt, in dem man sich nicht verbiegen lässt, sondern dem Durst nachkommt, Jesus ähnlicher zu werden.
Graham Tomlin forderte zudem durch ein Statement von Gemeindeleiter Dallas Willard heraus: «Stell dir vor, wenn du kannst, dass du in einem Kirchenblatt eine Anzeige für eine sechswöchiges Seminar findest über die Art, wie du jemanden, der dich anspuckt, von Herzen segnen kannst… Stell dir weiter vor, dass das Seminar eine Garantie abgibt. Nämlich, dass alle, welche die vorgeschlagene Lehre und Übungen eingehalten haben, wirklich fähig sein werden, Menschen zu segnen, die sie bespucken … Wenn du Kinder oder Erwachsene lehrst, ein Fahrrad zu fahren oder zu schwimmen, dann können sie nachher wirklich Rad fahren oder schwimmen. Du lehrst sie nicht einfach, dass sie Fahrrad fahren sollten, oder dass es gut wäre, Rad zu fahren oder dass sie sich schämen sollten, wenn sie es nicht können.»
Datum: 14.03.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet