Efraim Tendero

Evangelische Allianz setzt sich erfolgreich für Religionsfreiheit ein

In einem Interview mit ideaSpektrum sagte WEA-Generalsekretär Efraim Tendero, dass seine Organisation sich erfolgreich für Religionsfreiheit und verfolgte Christen eingesetzt habe. Und er äusserte sich auch zum Thema Homosexualität.
Efraim Tendero, Leiter der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA)

Die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) hat sich in manchen Ländern erfolgreich für Religionsfreiheit und verfolgte Christen eingesetzt. Das berichtet ihr Generalsekretär, Bischof Efraim Tendero, in einem Interview mit dem Wochenmagazin ideaSpektrum.

«Eine wirksame Stimme haben»

So habe er 2017 in Gesprächen mit führenden Repräsentanten des Kosovo dazu beigetragen, dass ein restriktiver Entwurf eines Religionsgesetzes nicht umgesetzt worden sei. Ausserdem habe er im Kontakt mit einer sudanesischen Botschaft zusammen mit anderen dazu beigetragen, dass in dem nordostafrikanischen Land inhaftierte Christen freigelassen wurden. Tendero: «Wenn wir so im Rahmen der WEA zusammenarbeiten, beweisen wir unsere weltweite Identität und können eine wirksame Stimme haben.»

Zum Aufruf der WEA, 2020 als «Jahr der Bibel» zu begehen (Livenet berichtete), sagte der Bischof: «Die Bibel ist der am wenigsten gelesene Bestseller aller Zeiten.» Nach seinen Worten sollen die Evangelischen Allianzen fördern, dass sich Menschen mit der Heiligen Schrift beschäftigen: «Die Bibel als Wort Gottes kann Leben verändern und prägen.»

Ehe klar als Beziehung zwischen Mann und Frau zu verstehen

Tendero äusserte sich auch zum Thema Homosexualität. Nach seiner Meinung ist die Bibel dazu «sehr klar». Sie lehre, «dass die Ehe eine Beziehung zwischen Mann und Frau ist». Zugleich betont er: «Wir verurteilen aber Menschen nicht, akzeptieren Personen, auch wenn wir ihre Handlungen nicht befürworten. Wir wollen das Evangelium und die Gnade Gottes zeigen.» Die christliche Botschaft könne Menschen und ihr Verhalten verändern.

Tendero ist seit 2015 Generalsekretär des evangelikalen Dachverbandes, der rund 600 Millionen Christen repräsentiert.

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Datum: 02.09.2019
Autor: David Gysel
Quelle: idea Schweiz

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