«Neues Testament vertonen war meine grösste Ehre»

James Earl Jones (rechts), die Stimme von «Darth Vader»
James Earl Jones, weltberühmt als Stimme von Darth Vader und Mufasa, starb im Alter von 93 Jahren. Der Schauspieler war aber gläubiger Katholik, und empfand die Vertonung des Neuen Testaments als die grösste Ehre seines Lebens.

James Earl Jones, der legendäre Schauspieler und die unverwechselbare Stimme von Darth Vader in «Star Wars» und Mufasa in «Der König der Löwen», ist im Alter von 93 Jahren in seinem Haus in Dutchess County, New York, gestorben. «Im Kreise seiner Familie ist er friedlich von uns gegangen», teilte sein Agent Barry McPherson mit.

Trotz seiner berühmten Rollen war es die Vertonung des Neuen Testaments, die Jones als die grösste Ehre seines Lebens empfand.

Eine Karriere von historischem Ausmass

Seine Darstellung des Darth Vader in George Lucas' «Star Wars» (1977) machte ihn weltberühmt, und er wiederholte diese ikonische Rolle in den Fortsetzungen «Das Imperium schlägt zurück» (1980) und «Die Rückkehr der Jedi-Ritter» (1983). Neben dem Kino war Jones auch im Fernsehen präsent, unter anderem in Serien wie «Gabriel’s Fire» (1990-1991) und «Under One Roof» (1995).

Er schrieb 1991 Geschichte, als er als zweiter afroamerikanischer Schauspieler mit einem Ehren-Oscar ausgezeichnet wurde.

Geboren am 17. Januar 1931 in Arkabutla, Mississippi, litt Jones als Kind unter starkem Stottern. Aufgrund dieses Sprachfehlers konnte er jahrelang kaum sprechen. Doch mit Hilfe eines Lehrers und durch das Vortragen von Gedichten fand er nach und nach seine Stimme wieder. Damit war der Grundstein für seine beispiellose Karriere gelegt. «Ich habe gelernt, zuzuhören», sagte er einmal in einem Interview. «Und manchmal ist es gut zu schweigen.»

Der Glaube als Wegbegleiter

Obwohl er selten öffentlich über seinen Glauben sprach, war Jones überzeugter Katholik. In seiner Autobiografie «Voices and Silences» beschreibt er, wie sein Interesse am Katholizismus in der Schule begann, als er beim Bau einer katholischen Kirche half. Doch erst während seines Militärdienstes in den 1950er Jahren setzte er sich ernsthaft mit dem Glauben auseinander und konvertierte. «Das Einzige, was ich besass, das nicht auf die Kunst des Tötens ausgerichtet war, war die katholische Kirche... und das Gesamtwerk von Shakespeare.»

1985 spielte er den Pharao in Hanna-Barberas «The Greatest Adventure: Stories from the Bible», aber sein grösstes religiöses Werk war die Vertonung des Neuen Testaments der «King James»-Bibel. Dieses Werk, das er als seine «grösste Ehre» bezeichnete, widmete er dem Mentor aus seiner Kindheit, der ihm nicht nur geholfen hatte, sein Stottern zu überwinden, sondern ihn auch zu Gott geführt hatte.

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Autor: Leah MarieAnn Klett / Daniel Gerber
Quelle: Christian Post / gekürzte Übersetzung: Livenet

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