Was definiert die Identität?

Joshua Broome durfte Heilung erleben.
Obwohl der frühere Pornostar seine Karriere längst abgebrochen hatte und Theologie studierte, hatte Joshua Broome noch mit Lügen zu kämpfen – Lügen, die die Kultur uns einreden möchte. Eine davon betrifft die Identität.

Joshua Broomes Weg vom Pornostar zum Pastor ist ein ungewöhnliches Zeugnis, das viele Menschen nachhaltig beeindruckt und inspiriert hat (Livenet berichtete). Doch für ihn war es ein langer Weg der Heilung und Veränderung. Dass mit dem Schritt zum christlichen Glauben und der Entscheidung für Jesus nicht plötzlich alles gut und in Ordnung war, zeigt er in seinem neuen Buch «7 Lies That Will Ruhin Your Life» (dt. Sieben Lügen, die dein Leben ruinieren werden).

Lügen unserer Kultur

Broome traf 2013 die Entscheidung, die Porno-Industrie zu verlassen und gab sein Leben am Ostersonntag 2015 Jesus. Im Juli 2016 heiratete er, begann ein Theologiestudium und wurde 2019 Teil vom Pastorenteam der Life.Church.

In seinem Buch möchte er aufzeigen, was Gott in seinem Leben getan hat, aber auch die Lügen aufdecken, die die Kultur und die Gesellschaft uns aufdrücken möchten, damit die Leser in der Lage sind, «diese Dinge mit der Wahrheit zu konfrontieren», denn genau das habe sein Leben verändert.

Worauf baust du deine Identität?

Broome erzählt, dass er sich, als er bereits Christ war, immer noch wertlos fühlte. Gegenüber seiner Frau äusserte er sogar einmal, dass er «ein Nichtsnutz» sei. «Ich bin dieses Kind, das der Vater nicht wollte, und ich hab extrem schlimme Sachen gemacht», erinnert er sich. «Und ich hab nicht nur schlimme Dinge gemacht, sondern die Dinge können nach wie vor (im Internet) gefunden werden.» Das führte zu der Frage: Bin ich überhaupt etwas wert?

Joshua erinnert sich, dass seine Frau ihm ins Gesicht schaute und antwortete: «Du wirst nicht von der schlimmsten Sache, die du je getan hast, definiert, aber auch nicht von der besten, die du je tun wirst. Du hast keinen Einfluss darauf, was dich definiert. Aber es gibt einen Schöpfer, der ausserhalb von Zeit, Raum und Materie existiert. Er hat dich und mich erschaffen und er ist der Einzige, der darin etwas zu sagen hat.» Damit habe sie genau das angesprochen, was seine Identität zuvor bestimmt hatte.

Um diese Art von Lügen geht es in seinem Buch. «Gott hat mich in meinem Durcheinander getroffen und mich nicht dort gelassen. Er hat mich verändert, weil ich seine Liebe angenommen habe», so Broome und weiter: «Seine Liebe anzunehmen bedeutet, seiner selbst zu sterben, denn Jesus ist für dich gestorben und die logische Reaktion darauf ist, dass du für ihn stirbst.»

Zum Thema:
Ex-Pornostar klärt auf: Brittni de la Mora: «Pornografie ist nicht harmlos!»
Porno-Boom in der Pandemie: Wenn der Chef nicht über die Schulter schauen kann
Erotikmesse in Kritik: Pornografie begünstigt Ausbeutung von Frauen

Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Churchleaders.com

Werbung
Livenet Service
Werbung