Mission2go

Evangelisationsferien als Familie

Mission2go ist ein Angebot von EE Schweiz, bei dem Menschen in Teams oder als Familie während einer Woche unterwegs sind und Liebe, Frieden und das Evangelium weitergeben. Im Newsletter von EE Schweiz erzählte Anja Bolliger von ihren Erfahrungen.
Mission2go – Einsatz in den Sommerferien (Bild: Facebook)
Anja Bolliger mit ihren Kindern
Zwei der Männern aus Affoltern

Anja und Stephan Bolliger, welche den Arbeitszweig Mission2go von EE Schweiz leiten, waren im vergangenen Sommer gemeinsam mit ihren Kindern während drei Tagen unterwegs.

«Family Base»

Anja erzählt: «Nach dem Frühstück bereiteten wir uns zusammen auf den Einsatz vor. So lasen wir in der Bibel, vertieften Evangelisationstechniken und Möglichkeiten, Menschen zu begegnen. Die Kinder schrieben von Hand Bibelverse auf, die sie den Leuten verschenkten und als Einstieg ins Gespräch nutzten.»

Die Kinder beteten für Menschen und gaben das Evangelium auf ganz einfache Art und Weise weiter. Auch für einen Mann im Rollstuhl konnten sie beten. Nachdem sie sich verabschiedet hatten, rief ihnen der Mann plötzlich hinterher, dass er nun etwas in seinem Bein spüre.

«Nebst dem Einsatz gab es auch Zeiten, wo wir im Zugersee badeten oder die Altstadt in Zug genossen. Einmal, während die Kinder im See badeten, hatte ich die Möglichkeit, ein Gespräch mit einer jungen Frau zu beginnen. Diese war von der Frage in der Spiegelbox sehr berührt: Wissen Sie, was Gott am wichtigsten ist? Sie wusste nichts zu sagen und schaute in die Spiegelbox, wo sie ihr eigenes Gesicht im Spiegel erblickte. Danach durfte ich ihr das Evangelium erzählen. Diese 22-jährige Frau war vom Heiligen Geist vorbereitet, so dass sie ihr Leben Jesus übergab. Sie bedankte sich sehr für dieses Gespräch und den Einsatz, welchen wir hier machten.»

Zudem erlebte die Familie, wie Gott ihnen Eindrücke gab, die dann genauso eintrafen. Für ihre Kinder sei es glasklar gewesen, dass Gott sie diese Woche versorgen würde. Angst war bei ihnen keine mehr da. Und diese Versorgung erlebten sie auch, berichtet Anja und wünscht sich für ihre Kinder: «Möge das Erlebte und dieses Wissen ihnen dienen, ihr Leben mit Jesus zu gehen und ihm zu vertrauen. Solche Geschichten gibt es nicht nur im Ausland, sondern auch hier in der Schweiz, wenn wir uns Zeit nehmen und von Jesus erzählen. Es begeistert uns als Leiterinnen und Leiter von Mission2go, dass Teams, die ihre Zeit für Jesus einsetzen, Menschen geistig, seelisch und auch physisch Gutes tun.»

Gott öffnete ihm die Augen

Ein weiteres inspirierendes Zeugnis stammt von einer Männergruppe aus Affoltern, die zu dritt unterwegs war und vielen Menschen am Bahnhof begegnete. Anja Bolliger erzählt: «Am zweiten Tag traf die Gruppe einen ca. 50-jährigen Mann. Ursprünglich kam er aus Polen und lebt hier in sehr bescheidenen Verhältnissen. Er war offen und bereit, die drei Herren aufzunehmen. So quetschten sie sich bei ihm in die kleine Wohnung. Er selbst hatte nicht viel, aber wollte mit diesen Männern teilen, was er hatte. Sie erzählten ihm von ihrem Einsatz und Jesus. Der Mann wurde immer offener und erzählte auch aus seinem Leben. Das Männerteam organisierte ihm eine Bibel in seiner polnischen Muttersprache. Durch den Krieg wurde sein Augenlicht stark beeinträchtigt, so dass er nicht mehr gut lesen konnte. Sie beteten für ihn und erlebten ein Wunder. Plötzlich war es ihm möglich, wieder zu lesen.»

Der Mann sei überglücklich gewesen, so dass die drei Männer ihn während des Einsatzes mehrere Male besuchten. «Sie halfen, Briefe mit Mahnungen zu öffnen und meldeten ihn beim Sozialamt an.» Inzwischen hätten sie ihn wieder besucht. Er sei so begeistert davon, was er in diesen Tagen erlebt hatte, dass er es einem Kollegen weitererzählte und ihm die Bibel schenkte. «Das Team hat weiterhin Kontakt zu dem Mann», schliesst Anja Bolliger.

Bereits jetzt kann man sich für den nächsten Mission2go-Einsatz im Sommer anmelden. Dieser findet vom 23. bis 30. Juli 2022 statt. Weitere Infos und Anmeldung finden Sie hier.

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Datum: 11.01.2022
Autor: Hanna Krückels / Anja Bolliger
Quelle: Livenet / EE Schweiz

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