Evangelischer Kirchenbund

Gottfried Locher zum Präsidenten von Europas Protestanten gewählt

Grosse Ehre für den Schweizer Gottfried Locher: Der Kirchenbunds-Präsident ist neuer geschäftsführender Präsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa GEKE. Der in Brüssel tagende Rat des europaweiten Verbundes wählte Locher zum Nachfolger des im Januar verstorbenen Landesbischof Braunschweigs Friedrich Weber.
Das GEKE-Präsidium v.l.n.r.: Michael Weinrich, Klára Tarr Cselovszky, Gottfried Locher

Die GEKE vertritt rund 50 Millionen Protestantinnen und Protestanten in rund hundert reformierten, unierten, lutherischen, methodistischen und vorreformatorischen Kirchen aus über dreissig Ländern Europas. Das dreiköpfige Präsidium wird ergänzt durch Klára Tarr Cselovszky, Aussenamtsleiterin der Lutherischen Kirche in Ungarn und Michael Weinrich, Professor für systematische Theologie an der Ruhr-Universität Bochum.

«Wieder steht Europa vor grossen Herausforderungen», so Gottfried Locher mit Blick auf die aktuelle Flüchtlingskrise. «Wieder ist die geeinte Stimme des Protestantismus unerlässlich. Bezeugen wir das Evangelium in den sozialen, politischen und ethischen Zusammenhängen.»

Bereits 2012 in das dreiköpfige Präsidium gewählt, führt Gottfried Locher nun die Geschäfte bis zur kommenden Vollversammlung der GEKE im September 2018, die auf Einladung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes und der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt in Basel stattfindet. Bereits ein Jahr zuvor ist der Kirchenbund im März 2017 gemeinsam mit den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn Gastgeber des zweiten gesamteuropäischen Treffens der Synodalen in Bern.

Zum Thema:
Libanesische Stimme: «Die Herausforderung für die Christen in Europa» 
SEK-Präsident Locher: «Nächstenliebe heisst auch Ehrlichkeit...»SEK-Präsident bekräftigt: «Freikirchen haben bei mir offene Türen»Wie die reformierte Kirche Zukunft hat: Mission ins Zentrum stellen

Datum: 13.10.2015
Quelle: SEK

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung