«Gather 25» versammelt die weltweite Gemeinde

Auch Matt Redman ist bei gather25 dabei
Es soll das grösste Gebets-Event aller Zeiten werden: «Gather 25». Am 1. März werden sich Christen weltweit treffen, um für die 5,5 Milliarden Menschen zu beten, die Jesus noch nicht kennen.

Jennie Allen geht davon aus, dass Jesus Christus wiederkommt. Wie viele andere Christen rechnete sie jedoch nicht damit, dass das so bald passieren würde, als sie 2022 der Gedanke traf: «Und was wäre, wenn es schon in zehn Jahren geschähe? Wir müssten uns darauf vorbereiten», beschloss die Theologin und Rednerin aus den USA. «Wir müssten uns mit voller Kraft dafür einsetzen, dass die 5,5 Milliarden Menschen, die Jesus noch nicht kennen, eine Gelegenheit dazu erhalten. Wir sollten uns zum Beten treffen…» Das war der Startpunkt von «Gather25».

Wer ruft wozu?

Jennie Allen ist Gründerin und Leiterin von «IF Gathering», einer Jüngerschaftsbewegung für Frauen. In diesem Netzwerk begann sie, ihre Vision einer weltweiten Gebetszeit weiterzugeben. Doch Männer sollten auch daran beteiligt sein. So informierte sie darüber hinaus und lud christliche Führungspersönlichkeiten dazu ein. Neben Persönlichkeiten aus Australien, Südamerika und Asien tragen auch prominente Christen aus den USA und Europa das Anliegen mit, z. B. Pastor Francis Chan, Saddleback-Gründer Rick Warren, Lobpreisleiter Matt Redman, Bestsellerautor John Mark Comer und Alphalive-Gründer Nicky Gumbel. Die Leiterinnen und Leiter stammen aus der ganzen Welt, wobei auffällt, dass die Schweiz und Deutschland nicht vertreten sind. Die Schweizerische Evangelische Allianz begründet dies damit, dass das Anliegen «nie direkt an uns herangetragen» wurde, sie aber über ihre weltweite Dachorganisation als Partner im Boot wären. Ähnliches gilt scheinbar für andere Partner wie cru, deren europäische Campus-für-Christus-Arbeiten auch mit keinem Leiter vertreten sind.

Reinhardt Schink von der Deutschen Evangelischen Allianz vermutet, dass «angesichts der für so ein Projekt kurzen Vorlaufzeit die Information hauptsächlich im Kreis von Menschen und Institutionen weitergegeben wurde, die mit Jennie Allen verbunden sind» und meint, dass das Anliegen sonst eine weitere Verbreitung gefunden hätte. Dabei ist es die Idee dieser «Allianz der Willigen», möglichst viele Gläubige aus allen Nationen und Denominationen einzuladen. Jennie Allen stellt als Ausgangsbasis das Bekenntnis von Nicäa in den Mittelpunkt, in dem Christen vor genau 1'700 Jahren festhielten, was sie verbindet. Dieses Zusammenstehen soll die Grundlage dafür sein, dass die 2,5 Milliarden Menschen, die sich weltweit zum Christentum bekennen, die anderen mit der guten Nachricht von Jesus erreichen können. Allen hält fest: «Wir können erleben, was Gott überall auf der Welt tut wie nie zuvor. (…) Dann werden wir gemeinsam einfache Schritte unternehmen, um den Missionsbefehl auszuleben und Jesus überall zu sehen.»

Wann geschieht was?

Die Gebetszeit von «Gather25» findet rund um den 1. März innerhalb von 25 Stunden statt. Es wird dazu sieben zentrale Grossveranstaltungen geben: in Dallas (USA), Auckland (Neuseeland), Kuala Lumpur (Malaysia), Cluj (Rumänien), Kigali (Ruanda), London (Grossbritannien) und Lima (Peru). Zu diesen werden Tickets verkauft, doch der Schwerpunkt der medial unterstützten Veranstaltung liegt auf den anderen Treffen, die in Wohnzimmern oder Fussballstadien, in Kirchengemeinden oder irgendwo im Untergrund stattfinden. Hier ist die Teilnahme kostenlos. Bisher (Stand 23. Januar) haben sich weltweit 9'874 Gather-Gruppen aus 179 Ländern registriert. Ein «Stundenplan» hilft beim Koordinieren der eigenen Aktionen mit denen, die in anderen Zeitzonen auf der Welt stattfinden und zeigt, welche Rednerinnen, Musiker oder Pastoren wann auftreten. Dazu gibt es auch ein Materialpaket. Auf der Website informieren die Veranstalter über ihre Idee: «Gather25 ist gross, weil wir die ganze Welt einladen, aber es ist klein, weil wir alle Anhänger Jesu einladen, sich genau dort zu versammeln, wo sie sind, in ihren Häusern, Kirchen und Gemeinden.»

Jennie Allen betont: «Gather25 ist nicht einfach nur eine weitere Veranstaltung oder Kirchenkonferenz.» Dasselbe hatten auch andere Veranstalter in der Vergangenheit schon im Blick – es macht diese Idee weder besser noch schlechter. Tatsächlich ist eine gemeinschaftliche Aktion über Grenzen und Denominationen hinweg immer noch eine starke Einladung zum verbindenden christlichen Glauben. Weitere Infos sind auf der (automatisch ins Deutsche übersetzten) Website gather25.com erhältlich.

Mehr Infos zum Event finden sich hier.

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Autor: Hauke Burgarth
Quelle: Livenet

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