Bulgarien: 5000 Christen beim nationalem Gebetstag

5000 Christen zum siebten Nationalen Gebetstag versammelt
Am 5. Oktober 2024 versammelten sich etwa fünftausend evangelische Christen in Bourgas, Bulgarien zum siebten Nationalen Gebetstag für Bulgarien und die Welt. Über Exilbulgaren geht der Impuls weiter.

Das Gebetstreffen fand in der Arena von Burgas statt und brachte Vertreter verschiedener protestantischer Denominationen zusammen. Nach Angaben der Organisatoren waren etwa 5'000 Menschen persönlich anwesend, während etwa 1'000 Online-Verbindungen hergestellt wurden, von denen einige die Veranstaltung in ganze Kirchen und Hauskreise übertrugen.

Der nationale Gebetstag ist zu einem wichtigen jährlichen Treffen der bulgarischen evangelischen Kirchen geworden; er hat zum Ziel, die Gläubigen im Gebet für ihr Land, die Welt und die Verbreitung des Evangeliums zu vereinen.

«Früher Kaserne, heute geistliche Armee»

Die Stadtverwaltung von Burgas als offizieller Partner der Veranstaltung betonte den wichtigen Beitrag der christlichen Gemeinden zum Wohlergehen auf lokaler und nationaler Ebene. An der Veranstaltung nahmen mehrere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens teil, darunter der Vorsitzende des Stadtrates von Burgas, Mihail Hadzhiyanev, und der Bürgerbeauftragte von Burgas, Todor Stamboliev. Ein örtlicher Pfarrer wies in seiner Ansprache auf den besonderen Veranstaltungsort hin: «Wo heute die Arena Burgas steht, befand sich früher eine Militärkaserne. Und heute hat sich hier eine mächtige geistliche Armee versammelt.»

Ein wichtiger Teil der Veranstaltung war dem Fürbittgebet für die bulgarische Gesellschaft gewidmet. Es wurde um Weisheit und Führung für die Regierenden, für die Wirtschaft und für das Bildungswesen gebetet.

Nationaler Gebetstag zieht Kreise

Das Treffen geht auf eine Initiative der nationalen Gebetsbewegung im Jahr 2017 zurück, bei der etwa achtzig Pastoren und Gemeindeleiter verschiedener evangelikaler Denominationen eine Vereinbarung unterzeichnet hatten, ihre Bemühungen für regionale und nationale Gebetstreffen zu vereinen und die biblische Bruderschaft zu fördern. Die Bewegung ist bestrebt, die Einheit unter den Gläubigen trotz konfessioneller Unterschiede zu fördern und die Kirchen und Gemeinschaften zum Handeln zu ermutigen.

Am Treffen vom 5. Oktober waren als spezielle Gäste die bulgarischen Pastoren Asenov und Naidenov anwesend, beide Leiter von Gemeinden in London. Sie berichteten, wie der «Geist der Einheit» auch diese bulgarischen Gemeinden im Ausland erfasst hat. So führten auch sie ihr drittes Gebetstreffen für bulgarische Christen, die in England leben, am 13. Oktober in London durch. Sie äusserten die Hoffnung, ähnliche Treffen in Auswanderergemeinden in Ländern wie Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankreich zu inspirieren.

An der Veranstaltung in Burgas nahmen auch zwei evangelische Pastoren aus der Türkei teil, die den Wunsch äusserten, eine ähnliche Bewegung in ihrem Heimatland ins Leben zu rufen.

«Ich bin tief beeindruckt vom heutigen Gebet», reflektierte der regionale Koordinator, Pastor Georgiev, die Bedeutung der Veranstaltung in Bourgas. «Diese Veranstaltung ist in ihrer Grösse und Art etwas Besonderes. Es gibt nur wenige Länder auf der Welt, in denen sich Gläubige verschiedener christlicher Konfessionen so einmütig und leidenschaftlich zum Gebet und zum brüderlichen Austausch versammeln.»

Zum Thema:
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Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Evangelical Focus, übers. und bearbeitet Livenet

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