Gottes Mission geht weiter
Da lobte ihn der Herr: «Gut gemacht, du bist ein tüchtiger und zuverlässiger Verwalter. In kleinen Dingen bist du treu gewesen, darum werde ich dir Grosses anvertrauen. Komm zu meinem Fest und freu dich mit mir!» Matthäus Kapitel 25, Vers 23
Gottes Mission geht weiter. Wenn wir auf den Zustand der Kirchen in unseren deutschsprachigen Ländern blicken, fällt es uns vielleicht schwer, diesen Satz zu bejahen. Vor Augen sind sinkende Mitgliederzahlen in den grossen Kirchen, Stagnation in nicht wenigen Gemeinden und mancherorts ein schleichendes Abrücken von zentralen biblischen Überzeugungen.
Ermutigendes aus andere Weltteilen
Umso ermutigender ist ein Blick auf die weltweite Situation der Kirche. Noch nie gab es so viele Jesus-Nachfolgerinnen und -Nachfolger. Die Zahl der Gemeinden auf dem afrikanischen Kontinent wächst und wächst. Ähnlich ist es vielerorts in Asien und Lateinamerika. Und auch bei uns in Europa gibt es neben allem Abbruch zugleich neue Aufbrüche. So entstehen überall Migrantengemeinden, die wir oft gar nicht wahrnehmen. Das vielleicht grösste Wunder ist das Wachstum einer lebendigen Untergrundkirche in islamischen Ländern. Das gab es in den 1'400 Jahren seit der Entstehung des Islam noch nie.
Gottes Mission geht weiter. Weltweit. Davon zeugt auch die Geschichte der Lausanner Bewegung, die in diesem Jahr ihr 50. Jubiläum feiert. Unter dem Motto: «Die ganze Welt soll sein Wort hören» kamen 1974 unter der Leitung von Billy Graham und John Stott an die 3'000 Leiter aus vielen Nationen zusammen. Im September 2024 soll der 4. Lausanner Weltkongress stattfinden.
Im Kleinen treu sein
Das, was auf internationaler Ebene an Ideen und Impulsen für die Weltmission gedacht, entwickelt und geplant wird, muss vor Ort lebendig und wirksam werden. Das Wort Jesu ermutigt uns dazu: Wenn wir im Kleinen treu sind, wird er uns Grösseres anvertrauen. Jesus sagt, dass die Königsherrschaft Gottes einem Senfkorn gleicht (vgl. Matthäus Kapitel 13, Vers 31). Was ganz unscheinbar aussieht, kann und wird grosse Wirkung entfalten. Das kann uns Mut machen, im Kleinen treu zu sein. Dann werden wir erleben, wie Gott das Wenige nimmt, was wir haben, und es zum Segen für viele macht.
Gottes Mission geht weiter. Weltweit und vor Ort bei uns. Sichtbar und verborgen. Und doch immer unter seiner Zusage an seine Nachfolger: «Ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt.» (Johannes Kapitel 15, Vers 16)
Reflexionsfragen
- Was habe ich schon erlebt von Gottes Mission? Wo habe ich teilhaben dürfen an dem, was Gott tut?
- Was nehme ich wahr von Gottes Wirken in unserer Zeit, in unserem Land und auf unserem Kontinent?
- Wo ruft Gott mich, im Kleinen treu zu sein? Was ist das «Grosse», das er mir anvertrauen will?
Gebetsanliegen
Lob und Dank
- Wir loben Gott, weil er seine Mission weiterführt auf unerwartete und wunderbare Weise.
- Wir danken Gott für sein Wirken gerade in lange Zeit verschlossenen und unerreichten Ländern.
- Wir danken Gott für alle, die sich in seiner weltweiten Mission einsetzen lassen, gerade auch die unzähligen unbekannten Frauen und Männer in den Gemeinden des globalen Südens.
Busse
- Wir tun Busse, weil wir so oft gedacht haben, dass wir in Europa das Zentrum der Welt sind, und nicht erkannt haben, wie geistlich arm wir in Wirklichkeit geworden sind.
- Wir tun Busse, weil wir häufig blind waren für das starke Wirken Gottes in unserer Welt und manchmal direkt in unserer Nachbarschaft.
Fürbitte
- Wir bitten für die weltweite Missionsbewegung, und besonders auch für den Weltkongress in Seoul im September 2024, dass starke missionarische Impulse ausgehen in alle Welt.
- Wir bitten für uns, dass wir mit unseren Schwestern und Brüdern über alle Grenzen hinweg enger zusammenrücken, gerade mit den anderssprachigen Gemeinden in unseren Ländern.
- Wir bitten um neuen Glauben, neue Hoffnung und neue geistliche Aufbrüche auch bei uns.
Die komplette Gebetsbroschüre kann hier heruntergeladen werden.
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