Warum Social-Media-Überflieger alle Videos löschte

«JiDion» wurde zu «GiDeon1444»
Millionen folg(t)en JiDion auf seinen sozialen Kanälen. Er liebte die Provokation und liess sich beispielsweise während einer Vorlesung die Haare schneiden. Doch seit wenigen Monaten dreht er völlig andere Videos – während er alle alten löschte…

In einem Video machte JiDion sich über das Frauen-Basketball lustig, indem er sich bei einem WNBA-Spiel für ein Video schlafend ins rechte Licht stellte, respektive bettete: Er breitete sich über vier Sitze aus, trug eine Schlafmütze, bettete seinen Kopf auf ein Kissen und sorgte mit einer Decke dafür, dass ihm bei der «Nachtruhe» nicht zu kalt wurde.

Seine Provokation brachte Klicks und ein lebenslanges Stadionverbot für WNBA- und NBA-Spiele. Ein anderes Mal liess sich JiDion mitten in einer Vorlesung an der Uni die Haare schneiden.

Das Ventil

7,7 Millionen Abonnenten auf Youtube und 2,5 Millionen Follower auf Instagram freuten sich über seine Gags, von denen manche auch bösartig waren. In einem Streich schlich er sich ins «Gatorade»-Hauptquartier und gab sich als Mitarbeiter aus. Drei Sicherheitsleute wurden daraufhin entlassen. «Weil ich gelogen und behauptet habe, dort zu arbeiten, wurden drei Menschen gefeuert, weil ich einen Streich spielen wollte...»

JiDion (bürgerlich Jidon Adams) schaffte es nicht ins Football-Team der Highschool. «Ich gehörte nicht gerade zu den beliebtesten Kids. Jene, die gemocht werden, sieht man in den Strandhäusern und auf den Partys.» Er wurde eifersüchtig und fand in den Videos sein Ventil. «Ich habe versucht, jemand zu sein, der ich nicht bin.»

Wegweisende Frage

Ein Prank von JiDion: Haarschneiden in einer Vorlesung.

Seine Anhänger-Zahl und sein Prestige wuchsen – bis ein Uber-Fahrer sich plötzlich auf einer Fahrt zu ihm und seiner Freundin umdrehte und fragte: «Wenn du jetzt sterben würdest, kämst du in den Himmel oder in die Hölle?»

Der Heilige Geist durchdrang und konfrontierte ihn. JiDion antwortete: «So, wie ich jetzt lebe, käme ich in die Hölle, wenn Gott mir jetzt den Atem nehmen würde.» Er erinnert sich: «Ich konnte nicht einmal lügen.»

«Videos waren nur ein Pflaster»

Er kam bald darauf mit Jesus ins Reine und kehrte seinem Streben nach viralem Ruhm und Reichtum den Rücken. Er löschte alle rund 570 Videos auf seinen drei Kanälen – nicht nur die bösartigen.

In einem neuen Video bezeichnet er seine Videos als Pflaster, welche die tieferen Probleme natürlich nicht lösen konnten.

JiDion veröffentlicht nun christliche Inhalte auf seinem neuen Kanal GiDeon1444. Unter anderem betont er im Kanal-Beschrieb: «Ich bete, dass eines der Videos dein Herz berührt und dich zu Gott führt! Das ewige Leben wiegt immer mehr als alles, was die Welt zu bieten hat.»

Zum Thema:
Vier Folgen zum Glauben: ZDF besucht Freikirche und christlichen Youtuber
Sandesh Manuel: Der neue Gaukler Gottes
Auf der Suche nach Vorbildern: Influencer – wer beeinflusst uns?

Autor: Milo Haskour / Daniel Gerber
Quelle: Godreports / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung