«FENSTER ZUM SONNTAG» läuft weiter

Die Moderatorin vom Fenster zum Sonntag: Aline Baumann
Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) hat ihre Zusammenarbeitsvereinbarung mit der Presse TV AG und der ALPHAVISION AG bis Ende 2024 verlängert. Das wurde in einer Mitteilung vom 29. August bekannt.

Laut Medienmitteilung der SRG habe das UVEK (Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation) diese Vereinbarung gutgeheissen. «Die SRG freut sich über die Verlängerung der Zusammenarbeitsvereinbarung, die letztlich zur Stärkung des Medienplatzes Schweiz beiträgt», heisst es wortwörtlich.

Freude bei Alphavision

Es hatte in den vergangenen Monaten immer wieder Diskussionen um diese Verlängerung gegeben. Die Juso-Politiker monierten, dass «Fenster zum Sonntag» eine Propaganda-Sendung von Freikirchen sei. Auf diesem Hintergrund ist die Freude bei der Alphavision AG und dem Produktionspartner ERF Medien gross. «Natürlich freut uns dieses positive Signal und wir sind dankbar für die seit vielen Jahren konstruktive Zusammenarbeit mit der SRG und dem SRF», erklärte Michael Bischoff, Chefredaktor von «Fenster zum Sonntag», auf Anfrage gegenüber Livenet. Zwar seien die Gespräche zur Vertragsverlängerung kaum von den kritischen Berichten in den vergangenen Wochen und Monaten betroffen gewesen, doch gerade undifferenzierte Kritik raube immer Kraft und Energie.

Die Sendung «Fenster zum Sonntag» erzielt trotz der Veränderungen im Medienkonsumverhalten in Richtung Sozialen Medien und Streamingdienste weiterhin gute Zuschauerquoten und erhält auch immer wieder positives Feedback auf die Sendungen. Dennoch werden die Sendungen regelmässig analysiert und selbstkritisch auf Verbesserungsmöglichkeiten überprüft. Gerade auch im Hinblick auf Kritik wie die oben erwähnte.

«Undifferenzierte Kritik unangebracht»

Im SRF-Sendungsmandat sei die Kernaussage der Sendung «Wir wollen gelebtes Christsein abbilden» festgeschrieben, so Bischoff. «Wir distanzieren uns aber entschieden vom Totschlagbegriff ‘Propaganda-Sendung von Freikirchen’. Wer unsere Sendung aufmerksam verfolgt, wird leicht feststellen, dass wir Protagonistinnen und Protagonisten mit ihren Lebensgeschichten aus den unterschiedlichsten Konfessionen abbilden. So kommen Personen mit freikirchlichem Hintergrund zur Sprache, aber auch Menschen mit reformiertem, katholischem oder östlich-orthodoxem Bezug.» In diesem Sinne wird die Sendung noch bis mindestens Ende 2024 weiterlaufen. 

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Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet

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