«Meine Familie und mein Glaube haben mich durchgetragen»

Francis Joel Smith
Durch eine seltene Krankheit ist Francis Joel Smiths Gesicht fehlgeformt. Seine Eltern wollten ihn nicht, in der Schule litt er unter schwerem Mobbing. Doch heute dankt der erfolgreiche Wissenschafter und Autor Gott für sein Leben.

Seine Eltern wollten Francis Joel Smith nicht behalten. Der Junge wurde mit dem Treacher-Collins-Syndrom geboren, durch das es im ersten Trimester der Schwangerschaft zu Fehlformungen des Gesichtsschädels kommt. Francis hatte weder Ohren noch korrekt geformte Augenhöhlen oder Wangenknochen und war, wie später festgestellt wurde, taub.

Er wurde zur Adoption freigegeben, lebte aber zunächst drei Jahre in einem Heim. Wenige Monate nach seiner Geburt wurde bereits eine Notoperation an seinem Gesicht durchgeführt, damit er überhaupt von selbst atmen konnte. Es folgten weitere Operationen, Logotherapie und er bekam spezielle Hörgeräte. Erst nach drei Jahren adoptierte ihn eine liebevolle Familie. Dort erfuhr er zum ersten Mal in seinem Leben bedingungslose Liebe, völlig unabhängig von seinem Aussehen.

Francis als Kind und bei der Forschung

Gemobbt

Ausserhalb der Familie war das völlig anders. Er erfuhr Ablehnung, Kinder machten sich lächerlich, in der Schule wurde er schwer gemobbt. «Nur meine Familie und mein Glaube an Gott haben mir durchgetragen», erklärte er in einem Interview mit CBS. Aus allen seinen Kämpfen sei er aber siegreich hervorgegangen durch Jesus und sein Vertrauen in ihn.

Sobald er an die weiterführende Schule kam, änderte sich die Situation. Lehrer und Mitschüler unterstützen ihn jetzt und halfen ihm. Er lernte er Klavier und Geige spielen, studierte und besitzt heute einen Doktortitel in Kraniofazialer Wissenschaft.

Inspiration auf geistlicher Ebene

Aktuell arbeitet Francis Smith in der medizinischen Forschung zur Entwicklung des Gesichtsschädels an der Universität von Colorado und hat kürzlich ein Buch geschrieben mit dem Titel «Wunderbar geschaffen». Zehn Jahre hat er zusammen mit Co-Autorin Michele Dubroy an dem Buch gearbeitet.  «Wir beide wollen, dass die Geschichte andere da draussen erreicht, Familien mit Kindern, die Treacher-Collins und andere kraniofaziale Unterschiede haben. Und wir wollen, dass dieses Buch auch auf geistlicher Ebene inspiriert.» Denn heute weiss er, dass Gott seinem Leben einen Sinn gegeben hat.

Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / CBS / Impacto Evangelistico

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