Kirche in Antiochia wird wieder aufgebaut
Antiochia, die Stadt, in welcher der Begriff «Christen» geboren wurde, gehört zu den Städten, die von den Erdbeben in der Türkei und Syrien verwüstet wurden (heutiger Name Antakya). Unter den Hunderten von Gebäuden, die erheblich beschädigt wurden, ist auch eine Kirche, die dem Erdboden gleichgemacht wurde.
«Es ist nichts mehr übrig», bedauert Pastor Elmas Akin von der Antakya Mesihçiler Kilisesi Kirche in Antakya. Hierbei handelt es sich um das frühere Antiochia und der heutigen Hauptstadt der Provinz Hatay im Süden der Türkei.
Auch christliche Werke zeigen grossen Einsatz nach dem Beben und unterstützen die Nation am Bosporus.
Hoffnung für Antakya
Das bisherige Gemeindegebäude war gemietet. Bereits vor einem Jahr fand die Gemeinde ein Grundstück und begann mit dem Bau eines eigenen Kirchengebäudes.
Die Gemeinde trifft sich jetzt bereits in dem neuen Gebäude, obwohl es sich noch im Bau befindet. «Es gibt kein Antakya mehr, aber es wird ein neues Antakya geben», sagt Elmas. «Gott hat uns bereits das Gebäude dafür geschenkt, und dieses Gebäude ist nicht beschädigt.»
Einst eine bedeutende Stadt
In der Antike gehörte Antiochia zusammen mit Alexandria, Konstantinopel und Rom zu den vier grössten Städten. Antiochia war eine bedeutende Stadt im Römischen Reich und ein geschäftiger Handelsknotenpunkt an der Küste mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen.
In Antiochia bekehrten sich viele Juden und Heiden zum Christentum, und hier wurden die Gläubigen erstmals als Christen bezeichnet. Es war auch Ausgangspunkt für die organisierte christliche Missionsarbeit im Ausland, Barnabas und Paulus wurden von hier aus ausgesandt. Das Antiochia in Pisiden war eine römische Kolonie und wurde auf der ersten Missionsreise von Paulus und Barnabas zu einem wichtigen Etappenziel.