Ehemaliges Model verteidigt das Frausein
«Von der Spitze unserer Regierung bis in die Ecken unserer Klassenzimmer hat sich eine Lüge in unsere Kultur eingeschlichen», bedauert Jennifer Strickland. «Die Lüge lautet: Geschlecht ist nur ein soziales Konstrukt. Also ist auch das Frausein nur ein soziales Konstrukt. Diese Vorstellung ist tief in unseren Gesetzen und Bräuchen verankert. Vielerorts können Männer, die sich als Frauen fühlen, ihre Geburtsurkunden ändern und haben freien Zugang zu Frauenbädern, Sportwettkämpfen, Schönheitswettbewerben und Gefängnissen.»
Die Tatsache, dass das Konzept der Geschlechtsidentität nicht in der gesamten Schöpfung existiert, wird ignoriert, fährt Jennifer Strickland fort. «Ebenso wird ignoriert, dass Frauen und Mädchen sich aufgrund früherer Erfahrungen mit männlicher Gewalt verängstigt, blossgestellt und verletzlich fühlen können.»
«Was ist eine Frau?»
Nach einer sorgfältigen Untersuchung des hebräischen Wortes für Frau, «neqevah», erklärt Jennifer Strickland die tiefere Bedeutung, die sich aus den vier hebräischen Buchstaben zusammensetzt.
- «Nun» ist der erste Buchstabe und bedeutet Samen, der in die Frau gepflanzt wird.
- «Kof», der zweite Buchstabe, bedeutet Lebensspenderin. «Wie der Sonnenaufgang und -untergang den Lauf der Zeit symbolisieren, so steht das Kof für die Fortsetzung der Generationen, die durch die Frau kommen.»
- «Bet» ist der dritte Buchstabe und bedeutet «Hüter des Hauses». Jennifer erklärt: «Es ist die Verantwortung der Frau – natürlich in Einheit mit ihrem Mann –, darüber zu wachen, welche Menschen, Einflüsse und Aktivitäten ins Haus kommen; sie ist die spirituelle Wächterin und Managerin.»
- «Hey» ist der letzte Buchstabe und steht für Leben, Atem, Offenbarung. «Die Frau ist dazu berufen, den Rahmen für die Familie zu bilden; sie setzt den Kreislauf des Lebens fort und bringt Einsicht und Sensibilität in alle ihre Beziehungen.»
Jennifer Stricklands eigener Weg
Jennifer begann im Alter von acht Jahren zu modeln, weil ihre Mutter wollte, dass sie mehr Anmut und Koordination lernt. Die Modelschule wurde zu einer Welt, in die sie gut hineinpasste. Mit 17 Jahren erhielt sie einen Modelvertrag von der bekannten Agentin Nina Blanchard und ein Stipendium für die «University of Southern California».
Nach ihrem Schulabschluss verbrachte sie den Sommer in Deutschland, Frankreich, Griechenland, Australien und Italien, bevor sie im Herbst ihr Studium begann. Sie modelte für Fernsehspots, Werbekampagnen und Kataloge.
Perfektion bis zum Umfallen
«Ich jagte der Perfektion nach, bis es mich fast umbrachte», gesteht sie. «Ich strebte nach der perfekten Grösse, der perfekten Form, dem perfekten Image, dem perfekten Aussehen, der perfekten Tochter, dem perfekten Weg und der perfekten Flucht.»
Mit 22 Jahren war Jennifer extrem dünn, ihr Haar wurde spröde und fiel in Büscheln aus, ihre Augenhöhlen waren dunkel und die Jobs blieben aus. Sie kämpfte mit Depressionen und wollte aufgeben.
In einem Park traf Jennifer Strickland einen Evangelisten, der ihr ein Neues Testament gab und sie einlud, eine christliche Gemeinde zu besuchen. Sie ging in die Kirche und fühlte sich dort wohl und geliebt. Beim Bibellesen erfuhr Jennifer, was Jesus am Kreuz für alle Menschen getan hatte, und auf einem Berggipfel in Deutschland übergab sie Jesus ihr Leben.
Auf ihrer Website und in ihrem Podcast «I Am a Woman» gibt sie einen tieferen Einblick in ihr Leben und ins Frausein.
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