«Keine auf mich gerichtete Waffe hat je Erfolg»

Raye ist erfolgreiche Sängerin.
Die Singer-Songwriterin Raye schrieb kürzlich Geschichte, als sie bei den diesjährigen Brit Awards sechs der sieben Preise, für die sie nominiert war, gewann. Dass sie noch am Leben ist, verdankt sie laut eigener Aussage dem christlichen Glauben.

Als erste Frau überhaupt wurde Raye zur Songwriterin des Jahres ausgezeichnet. Ihr im Februar 2023 veröffentlichtes Debütalbum «My 21st Century Blues» katapultierte sie an die Spitze des britischen Musik-Olymps.

Ihre Texte erzählen von der erlebten Misshandlung durch Männer in der Musikindustrie, ihrer Erfahrung mit sexuellem Missbrauch, Liebeskummer und dem Scheitern von Beziehungen. Sie beschäftigen sich auch mit Themen wie Angstzuständen, Drogen, Körperbild, Rassismus und Umweltproblemen.

Christentum als Grundlage

Raye fand ihre Stimme und sie kanalisiert ihre Lebenserfahrungen und die Ungerechtigkeiten, die sie erlitten hat, in ihren Texten. Ausserdem sei das Christentum eine unbestreitbare Grundlage für sie. Raye wurde christlich erzogen und als Kind besuchte sie die Kirche.

Sie erklärt, dass dies für sie zu einem wichtigen Ankerpunkt geworden ist, nachdem sie viele Stürme überstanden und darum gekämpft hat, sich von einem kaputten System zu befreien.

Am seidenen Faden

Es habe Zeiten gegeben, in denen Raye am seidenen Faden hing. Heute singt sie ehrlich und authentisch über schwierige Dinge.

Das Christentum hat sie buchstäblich davor bewahrt, in den Abgrund zu stürzen. Das thematisiert sie etwa in ihrem Song «Hard Out Here»: «Was weisst du über Systeme? Über betäubende Getränke? Und verdammt noch mal, fast an Süchten zu sterben? Du fängst an, dich zu fragen, warum ich Christin bin. Ohne den Herrn hätte ich mir jedes Mal das Leben genommen, als ich ein Opfer war. Oh nein, keine Waffe, die je auf mich gerichtet wird, wird jemals Erfolg haben.» Könnten diese Worte nicht auch direkt von David stammen?

«Nicht bereit»

Ihr Weg in der Musikindustrie war nicht einfach: Als sie einen Vertrag über vier Alben bei «Polydor Records» unterschrieben hatte, wurde ihr wiederholt von Musikmanagern gesagt, dass sie «nicht bereit» sei, ein Album aufzunehmen. Aber sie schrieb weiterhin Texte und produzierte Songs für andere Künstler, während sie darauf wartete, ihre eigenen aufzunehmen.

Schliesslich konnte sie sich aus ihrem Plattenvertrag herauswinden und wurde unabhängige Künstlerin. Sieben Jahre später veröffentlichte sie ihr Debut-Album.

Als sie nun ihren Brit Award für das beste Album entgegennahm, kam sie mit ihrer Grossmutter Agatha (so lautet auch Rayes zweiter Vorname) auf die Bühne. Es war ein bewegender Moment, als sie ihre Dankbarkeit gegenüber ihrer Familie und dem Glauben ausdrückte.

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Autor: Alex Noel / Daniel Gerber
Quelle: Woman Alive / Übersetzt und berabeitet von Jesus.ch

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