«Als ich acht Jahre alt war, gab mir meine Mutter ein Tagebuch. Sie bat mich, meine Träume und Gebete festzuhalten. Ich schrieb auf, dass ich mein Leben damit verbringen will, den Menschen von Jesus zu erzählen», erinnert sich Madison Prewett Troutt aus Texas.

Viele Jahre später trat sie in der «ABC»-Sendung «The Bachelor» als Kandidatin in Erscheinung. «Ein paar Monate zuvor war gerade eine vierjährige Beziehung zu Ende gegangen; ich hatte gedacht, dass ich die Person heiraten würde.»

Als sie die Anfrage erhielt, bei der Fernsehsendung mitzumachen, ergab dies für sie zunächst keinen Sinn.

Überraschendes «Ja»

Sie hatte gerade das Seminar abgeschlossen und wollte den Rest des Lebens damit verbringen, Menschen von Jesus zu erzählen. «Da schien die Teilnahme an einer Reality-TV-Dating-Show nicht zu passen. Doch ich spürte so viel Frieden von Gott, dass ich mich veranlasst fühlte, ‘Ja’ zu etwas zu sagen, das wirklich keinen Sinn machte.»

Während der Produktionszeit hatte sie ihren Freundeskreis nicht in der Nähe und konnte keine Gottesdienste besuchen. «Es gab nur mich und Jesus. Er allein war genug für mich. Er hat mich durchgetragen und mir Kraft, Weisheit und alles gegeben, was ich brauchte.»

Zur Ermutigerin geworden

Madison Prewett Troutt über ihre Beziehung zu Gott: «Ich habe lange Zeit versucht, seine übernatürliche, dauerhafte Liebe in Beziehungen zu anderen Menschen zu finden. Ich wollte unbedingt heiraten und es fiel mir schwer, zufrieden zu sein.» Sie war frustriert und erlebte Wartezeiten, Liebeskummer, Zurückweisung und das Single-Dasein.

Eines Tages spürte sie, wie Jesus ihr sagte: «Madi, nur ich kann dir das geben, wonach du suchst. Du hast ein grosses Verlangen nach dieser Liebe. Das ist kein schlechter Wunsch. Du suchst nur das Richtige an den falschen Orten.»

Heute reflektiert sie: «Wir sind aufgerufen, unsere Hoffnung auf den Erretter zu setzen, denn niemand sonst kann uns so vervollständigen oder erfüllen, wie Jesus es kann und tut.»

Die Lügen bekämpfen

In Gott finde man tiefe Liebe «inmitten der oberflächlichen Vorstellungen unserer Kultur über Liebe und Romantik». Bei Zweifel und Unsicherheiten tauchte sie in das Wort Gottes ein. «Die Bibel ist voll von so viel Wahrheit. Durch sie kann man all die Lügen bekämpfen, denen wir ausgesetzt sind.»

Wichtig sei ausserdem, Menschen um sich herum zu haben, die einen daran erinnern, wer man in Christus ist, sagt Madison Prewett Troutt, die nun seit ein paar Monaten verheiratet ist. «Er hat mich bei jedem Schritt des Weges begleitet. Freude und Frieden haben nichts mit meinen Umständen zu tun, sondern damit, wie gut Gott ist. Sinn und Identität auf dieser Erde drehen sich nicht um eine Person oder Beziehung. Unser Durst nach Anerkennung, nach Sicherheit, nach all den Dingen, wird nur in der Liebe Jesu gestillt. Nur so können wir vollständig sein.» Ihre Erlebnisse hat sie im Buch «The Love everybody wants» («Die Liebe, die sich alle wünschen») zusammengefasst.

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