Sixpack, grosser Erfolg und tägliches Gebet
Wenn Mark Wahlberg (53) heute in Erscheinung tritt, ist er meist gern gesehen. Er ist charmant, erfolgreich und gutaussehend. Man glaubt es sofort, dass er früher einmal als Model für das Label Calvin Klein unterwegs war. Dass der sympathische Schauspieler als junger Mann im Gefängnis sass und die Kurve zu einem guten Leben nur ganz knapp bekommen hat, sieht man ihm heute nicht mehr an. Wahlberg macht allerdings kein Geheimnis daraus – auch nicht aus der Rolle, die Gott und ein katholischer Priester dabei gespielt haben.
Eine verkorkste Jugend
Es gibt Jugendliche, bei denen es allen klar ist: «Aus dem wird nichts.» Genau so einer war Mark Wahlberg. Das neunte Kind eines Fahrers und einer Krankenschwester wuchs in Boston in einem Stadtteil auf, der für seine Kriminalität bekannt war. Auch wenn seine Eltern beide arbeiteten, reichte das Geld nie. Wahlberg trieb sich hauptsächlich auf der Strasse herum, mit 13 Jahren verliess er die Schule und rutschte immer tiefer in Probleme hinein. Sein Bruder lud ihn ein, zusammen mit einer Band Musik zu machen, die später als «New Kids on the Block» erfolgreich wurden – doch da war Wahlberg längst wieder ausgestiegen. Seine «Karriere» war erst einmal kriminell: hier ein Diebstahl, da ein Drogendelikt. Mit 18 Jahren war er bereits 20-mal verhaftet worden und hatte sogar schon wegen versuchten Totschlags im Gefängnis gesessen.
Umgekehrt und neu gestartet
Während der 45 Tage, die er als Jugendlicher einsitzen musste, realisierte er, dass es so mit ihm nicht weitergehen konnte – jedenfalls nicht in eine gute Richtung. Im Gefängnis lernte er jedoch einen katholischen Priester kennen, der ihm den Weg zu einem Leben mit Gott zeigte. Wahlberg traf daraufhin eine folgenschwere Entscheidung und lebt seitdem mit diesem Gott. Die Musik und das Modeln begleiteten ihn noch eine Weile, doch seit einem ersten Film mit Danny De Vito spielte er in immer mehr Hollywoodfilmen mit. Komödien, Biografien, Action, Thriller und anderes wechselten sich ab. Sein bislang erfolgreichster Film wurde der Thriller «Departed – Unter Feinden». Und während andere Kollegen durch die Schauspielerei und den damit verbundenen Stress bzw. die Popularität in Kontakt mit Drogen kamen, war dies für ihn nur möglich, weil er längst die Finger davon liess. Nebenbei heiratete Wahlberg, hat inzwischen vier Kinder und holte kurz bevor sie selbst so weit waren, seinen Highschool-Abschluss nach.
Wenn Gebet viral geht
Immer wieder erzählte Wahlberg von seinem Leben als Christ. Er besucht selbstverständlich Gottesdienste und berichtet vor allem jungen Menschen von seinen Erfahrungen mit dem Schulabbruch und im Gefängnis. Er berichtet nicht nur, dass er damals «zu den falschen Menschen aufgesehen hat», sondern vor allem, dass er daraufhin nicht nur einen Anfang mit Jesus gemacht hätte, sondern wusste, dass es «ein langer Prozess» war.
Momentan postet Wahlberg auf Instagram nicht nur Trainingsbilder aus dem Fitnesscenter. Sonntag für Sonntag teilt er mit seinen 31 Millionen Followern die kurze Ansage: «Happy Sunday. Stay prayed up.» Schönen Sonntag. Bleibt dran am Gebet. Egal, ob er dabei allein in seiner kleinen Kapelle steht, irgendwo auf der Welt, wo er gerade unterwegs ist oder mit seiner Frau bei Sturm in seinem eigenen Hof/Garten: Seine Fans nehmen ihm seinen Glauben ab und lassen sich dadurch positiv herausfordern. Und Wahlberg selbst freut sich über die Möglichkeiten, die er hat, andere auf Gott hinzuweisen oder mit seiner Stiftung Jugendförderungsprogramme zu finanzieren.
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