Als Kinder auszogen, nistete sich Alkohol ein

Patricia Heaton
Patricia Heaton («Alle lieben Raymond») spricht offen über ihren Kampf gegen den Alkohol. Als ihre Kinder aus dem Haus waren, merkte die heute 66-jährige Schauspielerin, dass sie ein Problem hatte: Sie trank gerne...

«Mir fiel auf, dass ich mich jeden Abend auf Cocktails freute, und wenn ich zum Mittagessen ausging, trank ich ein Glas Wein oder Prosecco», erinnert sich Patricia Heaton. «Es gibt eine Statistik, die besagt, dass Frauen, die in ihren 30ern und 40ern mässig Alkohol getrunken haben, in ihren 50ern und 60ern oft zu Alkoholikerinnen werden.»

Heute ist der Star aus «Alle lieben Raymond» bekennende Christin: «Jesus ist öffentlich für uns gestorben, also leben wir nicht privat für ihn. Unsere Aufgabe als Christen ist es, die Liebe Christi zu verbreiten.»

Welt auf Kopf gestellt

Als sie erst zwölf Jahre alt war, starb ihre Mutter an einem Aortenaneurysma, was Patricias Welt auf den Kopf stellte: «Es gab keine Therapie, keine Trauerbegleitung. Nach der Beerdigung kam ich nach Hause und fragte mich, ob ich meine Hausaufgaben gemacht hatte. Das Fundament meines Lebens wurde mir unter den Füssen weggezogen.»

Patricia Heaton wurde später Schauspielerin. Sie heiratete den Schauspieler Konstantin Jankoglu, doch die Ehe hielt nur drei Jahre. Nach der Scheidung wurde sie aus der katholischen Kirche ausgeschlossen.

Da sie Gott immer noch liebte, ging sie in eine evangelische Kirche. Später half ihr ein Priester des Opus Dei, den Annullierungsprozess der katholischen Kirche zu durchlaufen, und sie wurde wieder in die katholische Kirche aufgenommen. Sie heiratete erneut. Mit David Hunt hat sie vier Kinder, das Paar ist seit 34 Jahren verheiratet.

Die Probleme tauchen auf

Mit ihrem Aufstieg zum Ruhm kam auch ihr Problem mit dem Trinken. Sie liebte Wein und Cocktails.

Als ihre Kinder aus dem Haus waren, wurde der Alkohol zu einem Problem – so sehr, dass sie heute sagt, «Alkoholismus» sei die richtige Beschreibung. «Ich glaube, es hatte damit zu tun, dass die Kinder aus dem Haus waren und die Dinge, die mir Halt gegeben haben, nicht mehr da waren», sagt Patricia. «Man ist ein bisschen wie auf der See und greift zur Flasche, um die Ungewissheit zu dämpfen.»

Gesund für Enkel sein

«Und wenn sich deine Hormone verändern, kannst du den Alkohol nicht mehr so verarbeiten wie in deiner Jugend», fügt sie hinzu. «Meine Kinder sind in ihren Zwanzigern und ich werde wahrscheinlich in meinen Siebzigern sein, wenn ich Enkelkinder habe. Für sie möchte ich gesund sein.»

Patricias Entscheidung, mit dem Trinken aufzuhören, sei ein Segen für ihr Leben gewesen und brachte sie dazu, das Buch «Your Second Act» zu schreiben.

Patricia Heaton spricht immer wieder öffentlich über ihren Glauben. Sie bemängelt, dass Christen in den Medien teilweise schlecht dargestellt werden. Auch sagte sie verschiedentlich, dass sie auch ältere Menschen inspirieren will. Ihr eigner Durchbruch erfolgte relativ spät.

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Autor: Christian Boatwright / Daniel Gerber
Quelle: Godreports / Übersetzung: Livenet

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