Heilungen durch Jesus
Als Jugendlicher war Kurt Bodenmann aus dem Thurgau schwer drogenabhängig. Mehrmals stand er am Rand des Todes. 1988 wurde er durch Jesus frei von seiner zwölf Jahre dauernden Sucht. «Für mich ist nicht das grösste Wunder, dass ich drogenfrei wurde, sondern dass ich Jesus gefunden habe und damit eine Liebe, die nie mehr weg geht», erklärt Kurt. Er stellte sein Leben in dessen Dienst und ist heute als Evangelist unterwegs.
Der Heilige Geist reist mit
Vor zwei Jahren spürte Kurt, dass Jesus sein Wirkungsfeld erweitern wird. Während er in Indien predigte, kamen Tausende zum Glauben an Jesus. Obwohl Christen in Indien verfolgt werden, empfand er den Auftrag, «lauter zu predigen als die Knie schlottern». Seine Worte trafen die Herzen, und Menschen öffneten sich für Jesus.
Auch in Afrika erlebt Kurt das Wirken des Heiligen Geistes. In einem ländlichen Gebiet in Kenia predigte er vor etwa 200 Menschen. Plötzlich brachte eine junge Frau ihren etwa dreijährigen Sohn zu ihm. Seine Beine waren von Geburt an gelähmt, und es schaute den Jesus-Nachfolger vertrauensvoll an. Seine Mutter bat den Evangelisten: «Bitte bete für ihn, dass er laufen kann.» Dieser kam der Bitte gern nach. «Doch nach etwa zwei Minuten übermannte mich eine solche Liebe für den Kleinen, dass ich nur noch weinen konnte», erinnert sich Kurt. Seine Zuhörer waren berührt von dieser Reaktion. Und das Wunder geschah – als die junge Mutter ihr Söhnchen auf den Boden stellte, lief dieses selbständig herum!
Zuerst beten
Nach einer Predigt bat ihn eine ältere gehbehinderte Frau, für sie zu beten. Ihre Augen seien seit längerem von Juckreiz befallen. Der Evangelist legte seine Hände auf ihre Augen und brachte ihr Anliegen zu Jesus. Da warf sie ihre Krücken weg, löste das Korsett, das ihren Leib gestützt hatte und tanzte freudig herum. «Ich bin geheilt, ich bin geheilt!», jubelte sie. Jesus hatte sie von ihrem langjährigen Leiden erlöst. Die Gemeinde freute sich von Herzen mit, die Enkelin fiel vor Überraschung in Ohnmacht. Ihr Oma war schon erfolglos in verschiedenen Ländern operiert worden. Nach 17 Jahren heftigen Rückenschmerzen hatte Gottes Heilkraft sie berührt. Nun bezeugte die Seniorin an weiteren Veranstaltungen immer wieder dieses Wunder, und 100 Personen kamen dadurch zum Glauben an Jesus. «Gott ist grösser», betont Kurt Bodenmann. «Seine Liebe ist grösser als alle Not.»
Warum nicht in der Schweiz?
Auch Leidende in der Schweiz wünschen sich göttliches Eingreifen. Warum es hier nicht so oft zu erleben ist, kann Bodenmann nicht erklären. Doch er nennt als mögliche Alternative die gute medizinische Versorgung in den westlichen Ländern. Spitäler, Medikamente, Therapien stehen zur Verfügung. In Afrika gibt es viel weniger davon. Auch werde in Europa die unsichtbare Welt zumeist nicht einbezogen, wenn Menschen Heilung suchten. In Afrika sei das anders, die Dringlichkeit des Gebets viel grösser: «Entweder du erlebst eine übernatürliche Heilung oder du stirbst.»
In Uganda betete Kurt Bodenmann für von Dämonen belastete Kinder und Jugendliche, viele wurden frei. Während dieses Befreiungsdienstes wurde er von zwei Zauberern bedroht. Sie verfluchten Kurt und flohen dann. Doch sie stolperten, fielen hin, rannten weiter. «Die Bibel sagt, ein unverdienter Fluch trifft nicht ein, er geht zurück an den Absender», erklärt Kurt. «Jesus ist für uns zum Fluch geworden, damit wir geschützt sind und uns der Segen Abrahams zufliesst.» Einer der beiden Zauberer besuchte später die Gemeinde und liess sich schliesslich zum Pastor ausbilden. «Die beiden wussten, dass die unsichtbare Welt real ist!», betont der Beter.
Gesundheit ist kein Gewinn für mich
In Europa hat er erlebt, dass Kranke gar nicht gesund werden wollen. «Ich bekomme eine Invaliden-Rente, für mich wird gesorgt, ich muss nicht arbeiten gehen», argumentierten sie. Der Evangelist nennt materielle Sicherheit als Hinderungsgrund, Jesu Hilfe zu suchen. In Afrika fehle diese, dafür erlebten viele Menschen durch Heilungen die Kraft und Liebe Gottes. Sie seien viel mehr auf ihn und sein Eingreifen angewiesen. «Der Kern der Bibel ist die Liebe Gottes», betont Bodenmann. «Sie ist grösser als alles.» Wer diese Liebe kennenlerne, werde seine Vorbehalte aufgeben.
Er nennt ein Beispiel: «Wenn ein Hund an einem alten Knochen nagt, gibt er den nicht her. Erst, wenn er als Ersatz ein saftiges Kotelett angeboten bekommt.» In seinem Leben war es vor 35 Jahren die Liebe Gottes, die ihn frei machte vom «Knochen» der Drogen. «Ich verstehe das heute noch nicht, aber die Liebe Gottes übersteigt das Natürliche.» Jeder Mensch habe die Chance, diese Liebe zu erfahren. Oder sich zu versöhnen, wie er das mit seinem Vater erlebt habe. «Ein ehrliches Gebet macht es möglich», ermutigt Kurt Bodenmann.
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