Gott macht Urlaub!
Nicht, dass man mich falsch versteht. Gott macht natürlich keinen Urlaub vom «Gott sein». Das geht ja nicht. «Gott sein» ist ja kein Beruf. Erstens kann man das nicht werden und zweitens, bekommt man nichts dafür bezahlt. Von wem auch? Anderes Beispiel: Angenommen Brad Pitt macht Ferien. Ob er will, oder nicht, er wird auch im Urlaub Brad Pitt sein. Und Gott bleibt immer Gott.
Mit Gott im Urlaub
Einer der Namen Gottes ist: «Ich bin da» (Die Bibel, 2. Mose, Kapitel 3, Vers 14). Egal, ob man in der Kirche sitzt oder am Strand liegt, Gott ist da. Das Gute dabei ist, Gott ist kein allgegenwärtiger Oberinspektor, der alle kontrollieren will. Gott liebt uns Menschen. Er möchte einem nahe sein, wie ein sehr guter Freund. Gottes Nähe tut Menschen gut. Weil man sein kann, wie man wirklich ist, er kennt einen ja sowieso. Weil man nichts leisten muss. Weil man Schwächen haben darf. Weil Gott ein Freund ist, auch wenn man ihn noch gar nicht kennt.
Treffpunkt mit Gott
Ob man die Tage jetzt Urlaub hat, oder nicht, man kann sich mit Gott verabreden. Im Büro, im Flugzeug, im Meer, in den Bergen, im Dschungel. Vielleicht mit diesem Gebet: «Gott, zeig mir, wer Du bist», oder «Zeig mir, dass Du nahe bist». Denn er hat versprochen: «Wenn ihr zu mir betet, will ich euch erhören, wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden.» (Die Bibel, Jeremia, Kapitel 29, Vers 13)
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