Starke Leitende, prägende Teams

Lisa Curiger und Robin Mauch
Die Zukunft der Kirchen liegt in den Händen junger Leiterpersonen. Lisa Curiger und Robin Mauch wurden selbst gefördert, Leitungsfunktionen zu übernehmen. Nun engagieren sie sich bei Newleaders. Der nächste Kongress findet auf St. Chrischona statt.

Dass sich junge Menschen nicht mehr für andere einsetzen, hält Robin Mauch für ein Vorurteil. «Wenn sie in Gemeinschaft eine Vision mitziehen können, dann sind sie dabei.» Schon als Teenie Verantwortung zu übernehmen, sei bereichernd und herausfordernd, sind Lisa Curiger und Robin Mauch überzeugt. Sie sind beide in der Jugendarbeit tätig, Lisa für die Viva Kirche Schweiz (ehemals Chrischona), Robin beim VFMG (Vereinigung Freier Missionsgemeinden). Dazu gehören sie zum Team Newleaders. Damit führen sie weiter, was sie selbst erlebt haben: nämlich begleitet und gefördert zu werden auf dem Weg, Verantwortung zu übernehmen. Die Newleaders beschreiben ihren Auftrag so: «Wir fördern Teams und Leitende aus der ehrenamtlichen Gemeindearbeit, damit sie sich auf ihr Ziel und ihren Auftrag fokussieren können. Mehrheitlich richten wir unseren Fokus auf Teams mit der Zielgruppe Teenie- und Jugendarbeit.»

Gute Leiter

Für Lisa Curiger ist die Basis für eine gute geistliche Leiterschaft eine enge Beziehung mit Gott. «Gute Leiter fragen sich jeden Tag: Gott, wo willst du mich haben? Welchen Problemen und Herausforderungen soll ich mich stellen?» Dazu ist ihr wichtig, dass sie sich selbst reflektieren, zu Fehlern stehen und sich mit anderen Leitenden austauschen. «Mir haben immer wieder Menschen geholfen, die mit mir unterwegs waren und mir den Rücken gestärkt haben», ergänzt Robin Mauch. «Ein guter Leiter ist radikal ehrlich: Er teilt sein Leben, seine Stärken und Schwächen.»

So gelinge es auch heute, dass Jugendliche sich für andere einsetzen, stellt er fest. «Die Jungen, die sich bei uns engagieren, sind voll dabei. Obwohl sie viele Alternativen der Freizeitbeschäftigung hätten.» Auch Lisa erlebt: «Es braucht eine Überzeugung, warum man sich engagiert. Wenn ein junger Mensch erlebt, dass die Anderen Vollgas geben, zieht ihn das mit.»

Robin liebt es, Kirche zu bauen, und möchte andere auch davon begeistern. «Wir glauben, dass Gott die Welt verändern will und wir wollen Teil davon sein», da sind sich Lisa und Robin einig. Und sie wollen junge Menschen mit diesem Fokus anstecken.

Learning by doing

Die Erfahrung zeige: Junge Leiter brauchen Vorbilder, andere Leitende im Team, die mit ihnen unterwegs sind und Learning by Doing ermöglichen. «Wir müssen uns weiterbilden, können uns nicht erlauben, stehen zu bleiben», betont Lisa Curiger. Deshalb bieten Newleaders einmal pro Jahr einen Kongress für Teams aus der ganzen Schweiz an, das nächste Mal am 18./19. November auf St. Chrischona in Bettingen BL. Curiger und Mauch empfehlen sehr, als ganze Gruppe dabei zu sein, um neu Feuer zu fangen und sich mit anderen auszutauschen. Nach dem Startgottesdienst nimmt jede Gruppe an den Modulen teil, für die sie sich angemeldet haben. Das kann Teambuilding sein mit Essen am Lagerfeuer oder geistliche Themen wie hörendes Gebet, gemeinsame Anbetung als Team oder persönliches Coaching.

Förderung ist wichtig

Lisa wird inspiriert von Kirchen, in welchen der Geist der Begleitung und Förderung spürbar ist. Sei es durch einen regelmässigen Austausch Leitender, zum Beispiel beim Essen, der Nachfrage, wie eine Prüfung gelaufen ist oder Angebote zur Stärkung der persönlichen Beziehung zu Jesus. Kirchgemeinden sollten Zeit und Geld investieren, um den Nachwuchs zu fördern, ermutigt Robin. Ja, dies bedeute einen zusätzlichen Effort für die Gemeindeleitung – doch er sei unabdingbar und mache einen Unterschied. Das Angebot von Newleaders möchte hier unterstützen. «Die Zukunft unserer Kirchen liegt in den Händen junger Leitungspersonen – sie sind heute um 20 Jahre alt. Wenn wir sie fördern, dann kommts gut!», fasst Lisa Curiger zusammen.

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Newleaders

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Autor: Mirjam Fisch-Köhler
Quelle: Livenet

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