Ein Polizist greift zu Drogen

Polizist Thomas Reif
Aufgrund einer posttraumatischen Belastungsstörung greift der Polizist Thomas Reif erst zu Alkohol, dann zu Drogen. Durch eine Überdosis kommen seine Geheimnisse ans Licht. So kann und will er nicht weiterleben. Doch Gott greift in sein Leben ein.

Thomas Reif wird in Columbus (Ohio) geboren. Beide Eltern sind drogenabhängig, der Vater muss ständig ins Gefängnis und irgendwann landen Thomas und seine Geschwister im Pflegeheim. Schon damals wächst im Jungen der Wunsch heran, einmal Polizist in der Drogenfahndung zu werden.

Mit 14 wird er von einer Familie adoptiert. Nach Jahren der Gewalt, zuerst zuhause und dann im Heim, erlebt er hier erstmals Liebe und Geborgenheit. Er macht den Schulabschluss, tritt dem Militär bei und heiratet. Während seiner Zeit in Afghanistan erlebt er viel Traumatisierendes, nimmt jedoch 2014, direkt nach dieser Zeit, einen Job als Drogenfahnder an – sein Kindheitstraum. Er versucht, der beste Polizist zu sein, doch auch hier begegnet ihm viel Gewalt.

Bald schon stumpfen seine Emotionen ab. «Ich war ständig wütend, hatte Probleme beim Schlafen, beim Konzentrieren … Irgendwann bekam ich Albträume, hatte Flashbacks, hörte Kinder schreien.» Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Niemandem kann und will er davon erzählen. «Ich begann, Alkohol zu trinken, um die Emotionen und all das, was ich fühlte, zu übertünchen.» Als Alkohol nicht mehr half, begann er, Drogen zu konsumieren.

Überdosis

Eines Tages nimmt er aus dem Polizeirevier etwas mit, von dem er denkt, es sei Kokain. «Ich konsumierte es und wusste dabei nicht, dass es sich um 99-prozentiges Fentanyl handelt.» Er hat eine Überdosis, baut mit dem Polizeiwagen einen Unfall und hätte laut Ärzten eigentlich sterben müssen. Aber genau an der Kreuzung hält sich gerade ein Krankenwagen auf, der sofort zur Stelle ist und ihn ins Krankenhaus rast.

Thomas überlebt. Doch er hat sich fest vorgenommen: Wenn sein PTBS und der Drogenkonsum ans Licht kommen, wird er sich umbringen. Es ist alles geplant, als ihn ein Kollege mit dessen Pastor besucht und Thomas von Jesus erzählt. Seine Antwort: «Gott kann mir nicht helfen. Ich hab zu viele Fehler gemacht ...» Doch das, was er gehört hat, geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er beginnt zu forschen, wer Gott ist und nimmt an einem christlichen Programm für ehemalige Soldaten teil.

Ein neues Herz

In dieser Zeit übergibt er sein Leben Jesus – doch er kämpft nach wie vor mit seinen Gefühlen. In seiner Schuld und Scham beschliesst er dennoch, sich das Leben zu nehmen – und muss danach zwei Monate im Militär-Krankenhaus verbringen. «Gott gebrauchte die Zeit im Krankenhaus, um mein Herz zu erneuern, (…) meine Gedanken zu erneuern und es waren zwei Monate, die ich mit ihm verbrachte, sein Wort studierte und lernte, wie ich mehr wie Jesus sein kann und ihm inmitten von dem allen folgen kann.» Er hat ein Erlebnis mit Gott und wird vom Heiligen Geist erfüllt. «Alles veränderte sich von dem Moment an!»

Heute ist Thomas Reif ganz von den Albträumen und Belastungen geheilt und ist überzeugt: Wenn Gott ihm helfen konnte, kann und will er jedem helfen.

Sehen Sie sich die Geschichte von Thomas Reif (in Englisch) auf YouTube an:

 

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Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / YouTube

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