«Real Life Guys – Eine Reise durch Leben und Tod»
Bewegte Entstehung der Doku
Nach den Dreharbeiten der Dokumentation über Philipp Mickenbecker durchlebte das ganze Team eine emotionale Achterbahn. In der Zeit der Verarbeitung des Videomaterials verstarb der Doku-Protagonist im Alter von 23 Jahren an Lymphdrüsen-Krebs – seine Freunde und die Film-Crew mussten seinen Tod zunächst verarbeiten. Lieferengpässe und gesundheitliche Herausforderungen kamen hinzu und verzögerten die Fertigstellung der Doku um ein knappes Jahr. Filmemacher Andrea di Meglio schaut jedoch positiv auf diese Zeit zurück: «So hatten wir genügend Zeit, den Film so zu finalisieren, wie er Philipp gefallen würde.»
Von Abenteuer und Verlust
Der Film handelt von den Real Life Guys, einem YouTube-Kanal mit rund 1,63 Millionen Followers, der von Philipp und seinem Zwillingsbruder Johannes gegründet wurde. Auf dem Kanal veröffentlichen die jungen Männer immer wieder Videos über ungewöhnliche, kreative und lustige Projekte. Zum Beispiel bauen sie fliegende Badewannen, U-Boote, Achterbahnen und ein Traum-Baumhaus. Alles unter dem Motto: «Do Something.» Damit ermutigen sie junge Menschen rauszugehen, etwas zu unternehmen und Zeit mit Freunden zu verbringen. Nach dem Tod von Philipp brauchten der Kanal und vor allem Johannes und seine Freunde Zeit, um wieder neue Projekte anzureissen und neue Videos zu produzieren.
Aussergewöhnlicher Wunsch
Im Film wird man unter anderem mitverfolgen können, wie die Community gewachsen ist und wie stark deren Zusammenhalt nach dem Tod von Philipp geworden ist. «Es war Philipps Wunsch, dass bis zu seinem Tod alles mitgefilmt wird. Damit konnten wir bis zum Schluss seine Kämpfe und seine Schmerzen einfangen. Das gibt dem Film eine spezielle, authentische Wirkung.»
Wichtiges Tabu-Thema
Der Film nimmt auch ein Tabu-Thema auf: den Tod. In der heutigen Zeit darüber zu reden, fällt vielen schwer. Im Gegenzug werden Unsummen in die Medizin und die Forschung investiert, um herauszufinden, wie und ob man das Leben verlängern oder gar unendlich machen kann. «Das zeigt auf, dass die Menschen Angst vor etwas haben, das uns alle verbindet. Wir alle werden einmal dem Tod ins Angesicht schauen – die Frage ist nur, sterben wir im Frieden mit Gott?»
Schweizer Premiere Ende September
Wie die Premiere Ende September in der Schweiz ablaufen wird, wissen Andrea und sein Team noch nicht. Momentan schreiben sie fleissig Konzepte. Sie fragen Kinos an, mit dem Ziel, den Film ins Programm zu bringen. Es gibt bereits ein paar Gemeinden, die den Film zeigen möchten. Weitere Informationen zur Premiere in der Schweiz werden bald auf der Webseite: mickenbecker.film aufgeschalten. Tickets zur Premiere-Tour in den Deutschen Kinos sind bereits auf derselben Webseite freigeschalten.
Zur Person:
Andrea Di Meglio wohnt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Schönbühl (BE). Er ist sowohl Produzent als auch Regisseur bei Siloam Productions und feiert im Herbst mit der neuen Dokumentation über Philipp Mickenbecker Premiere in Berlin. Der zweifache Familienvater ist auch als Redner an Anlässen unterwegs.
Sehen sie sich den Livenet-Talk mit Andrea Di Meglio an:
Sehen Sie sich den Trailer der Dokumentation an:
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