«Leben wird hart und der Mensch noch härter»

«War Room»-Darstellerin Karen Abercrombie
Die «War Room»-Darstellerin Karen Abercrombie ist mit einer neuen Serie am Start: In «Eleanor's Bench» kümmert sich eine Anwältin um ein heruntergekommenes Viertel. Karen Abercrombie will damit Menschen in Glaubenskrisen ermutigen.

Die Serie dreht sich um die erfolgreiche Anwältin Eleanor, die nach vielen Jahren in ihr innerstädtisches Viertel zurückkehrt. Die Bedingungen haben sich verschlechtert. Eleanor will für Veränderung sorgen, indem sie den Vorsitz der Jugendstrafanstalt übernimmt. Gleichzeitig entwickelt sich ihre Beziehung zu Gott. «Eleanor's Bench» ist auf dem christlichen Streaming-Dienst «Pure Flix» zu sehen.

Karen Abercrombie greift in der Serie drängende Themen auf, mit denen viele Menschen heute konfrontiert sind; darunter eine Glaubenskrise und das Gefühl, dass Gott sich in schwierigen Zeiten von ihnen entfernt.

Abercombie ermutigte jene, die mit Glaubensfragen und Zweifeln zu kämpfen haben, sich in die Heilige Schrift und das Gebet zu vertiefen und sie erinnert daran, dass eine tiefere Beziehung zu Gott zu einem tieferen Verständnis ihrer Bestimmung und Identität führen wird.

Beständig

«Es gibt Menschen, die sich von ihrem Glauben abgewandt haben. Das Leben wird hart und sie selbst noch härter. Sie haben das Gefühl, dass Gott weit weg ist oder dass er sich nicht mehr um sie kümmert, obwohl er für sie da ist.»

«Die Erde ist ein gefallener Ort», bilanziert Karen Abercrombie. «Wenn wir sehen, wie Eleanor anfängt, weich zu werden und sich wieder für die Liebe Gottes öffnet, wird das viele Menschen mitreissen.» Auch sie selbst habe bereits gezweifelt und erlebt, dass Gott beständig ist. «Ich sage aus Erfahrung: Gott ist ein unveränderlicher Gott. Er ist derselbe gestern, heute und morgen. Deshalb gab er seinen einzigen Sohn, das reine, unvollkommene Lamm, freiwillig für uns.»

Abercombie, die selbst Mutter und Pflegemutter ist, sagt, dass die Aufnahme von Pflegekindern in ihrem Haus dazu führte, dass sie mehr über Jesus lernte. «Es gibt Höhen und Tiefen und man muss jene Geduld haben, die nur Gott einem geben kann. Wir haben diese Dinge gelernt, die wir nicht gelernt hätten, wenn wir unsere Tür nicht geöffnet hätten, um eine Pflegefamilie zu sein.»

Wächterin der Galaxie

Abercrombie blickt auf eine breit gefächerte Karriere: 2015 spielte sie die Hauptrolle der Miss Clara im christlichen Film «War Room» und kürzlich war sie im Film «Guardians of the Galaxy» an der Seite von Chris Pratt zu sehen.

Sie steht auch hinter der Produktionsfirma «Earth Mother Entertainment», die sich darum bemüht, Geschichten zu erzählen, die nicht nur Lektionen für das Leben vermitteln, sondern die auch Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenbringen und ihre gemeinsame Menschlichkeit hervorheben.

Egal, welche Rolle sie annimmt, Abercrombie strebt danach, Gott mit ihren Gaben zu ehren. Sie betont, dass sie Rollen vermeiden will, die ihren Glauben kompromittieren, und dass sie jedes Projekt im Gebet abwägt.

Gute oder schlechte Nahrung

Karen Abercrombie sagte bereits früher, dass sie das Evangelium auf interessante Weise durch Geschichten erzählen will. «Ich sehe die Macht des Fernsehens und die Kraft des Films. Die Leute lassen das, was sie sehen, zu ihrer Nahrung werden. Das kann gut oder sehr, sehr schlecht sein.»

Deshalb wolle sie gute Sachen rausbringen. «Liebe, Freundlichkeit, Frieden, all die guten Dinge, zu denen Gott uns beruft.» Das könne sie mit ihrer Film-Firma tun, «und es kann Unterhaltung und Spannung zugleich sein».

Karen Abercrombie zählt den ganzen, mitreissenden Psalm 91 zu ihren Lieblingspassagen aus der Bibel, insbesondere die Passagen, wo in einer eindrücklichen Bildsprache vermittelt wird, wie man unter dem Schutz Gottes steht. «Oder auch Psalm 139 in seiner Gesamtheit. Er spricht von der Intimität, die wir mit dem Schöpfer haben können. Dieser Psalm hilft uns, David besser zu verstehen. Wir lesen von seinen Höhen und Tiefen. Er war aus Fleisch und Blut. Er hatte Siege und Misserfolge – gleich wie wir. Aber gerade die Erkenntnis, dass Gott der ist, der er ist, und dass er uns kannte, bevor wir im Bauch der Mutter geformt wurden, geht sehr tief.»

Zum Thema:
«Lifemark»-Produzent: «Leute entschieden sich im Kino für Jesus»
Gegenpol bieten: «Weil wir mit so viel Müll überschwemmt werden»
Neuer Film der Kendrick-Brüder: «Lifemark» – eine wahre Geschichte einer Adoption

Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Faithwire / womanofnoblecharacter.com

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung