Die Flamme und strahlende Zeugen

Jörg Walcher spricht über Olympia
Menschenmassen, haufenweise Sportarten und AthletInnen, die sich messen: Das war Olympia 2024. Im Talk erfahren wir, wie sich viele christliche Sportler dankbar über ihre göttliche Unterstützung äussern – und dies in einer neuen, freudigen Freiheit.

Der Sportlseelsorger und ehemalige Snowboard-Profi Jörg Walcher berichtet bei Flo Wüthrich über die Einsätze und Begegnungen. Leider nur von Weitem, weil Paris keine internationalen Seelsorger zuliess. Seit 2006 erlebte Walcher zum ersten Mal, dass sie auf Online-Chaplain-Dienste ausweichen mussten, sieht aber trotzdem auf sehr erfreuliche Spiele zurück. Nicht nur die olympische Flamme leuchtete.

Wann ist der Einsatz erfolgreich?

Der Talkmaster Wüthrich stieg mit der Frage ein, ob die Spiele für das «beyond gold»-Team erfolgreich waren. Es sei schlussendlich schwer messbar und ginge ja um die persönlichen Kontakte, und die spielten halt dort, wo Sportler Vertrauen und Beziehungen aufbauen könnten, erklärte Jörg Walcher auf das Einreiseverbot hinweisend. Und ihr Ziel sei, dass die Athleten als Vorbilder agieren und leuchten könnten. Und dies geschah, und wie! Der Seelsorger schwärmt, er habe dies in solchem Ausmass noch nie gesehen.

Tägliches Brotbrechen im olympischen Dorf

Die Eröffnungsfeier sorgte für viel Irritation, und Athleten hätten sich gemeldet und gewünscht, dass «beyond gold» dazu Stellung beziehe. «Viele, viele Athleten haben sich das nicht gefallen lassen und sind zu ihrer Überzeugung gestanden, nicht unbedingt als Protest; dies auf eine sympathische, authentische Art. Sie haben einen richtig attraktiven Glauben gelebt.» Da habe er einfach nur gejubelt, so Walcher.

Dann begannen sie online bei jeder Andacht das Abendmahl zusammen zu feiern, was vor Ort auf grossen Anklang stiess.

Umkämpft, aber die Lichter brennen hell

Widerstände gab es einige. Beispielsweise hätte das IOC eines ihrer Videos bei Youtube entfernt, wo etwas von diesen Abendmahls-Feiern zu sehen war, meint der Seelsorger.

Auch die nigerianisch-deutsche Yemisi Ogunleye musste sich wieder hochkämpfen. Als Kugelstosserin war sie 2022 für die EM nicht qualifiziert, worauf «beyond gold» sie einlud, mit ihnen Zeit zu verbringen und Lobpreis zu machen.

Und jetzt, drei Jahre später steht Ogunleye als Olympiasiegerin ganz oben auf der Treppe. Es sei bezeichnend, dass jemand mit solch einer dienenden Haltung soweit käme, findet Jörg Walcher und zitiert den passenden Bibelvers dazu: «Demütigt Euch unter die gewaltige Hand Gottes, und er wird Euch erhöhen zur rechten Zeit.»

Hoch hinaus auf der Startrampe Gottes

Auch die australische Hochspringerin Nicola Olyslagers wird dem Zuschauer im Livenet-Talk vorgestellt und steht für ihre authentische Liebesbeziehung zu Jesus. Ihr sei es wichtig, als Christin im olympischen Dorf zu sein. Man bedenke, so Jörg Walcher, ein paar Wochen zuvor hätte einer ihrer härtesten Konkurrentinnen noch den Weltrekord geknackt. Das sei hart gewesen. Jetzt sei sie superhappy aus Paris zurückgekommen (Olyslagers verbringt die Sommermonate oft bei der Familie Walcher).

Einmal habe Nicola Olyslagers ein Klavier im olympischen Dorf gefunden und innert Kürze seien zehn AthletInnen dort gewesen und hätten inbrünstig und frei Lobpreis gemacht. Dasselbe mit Yemisi Ogunleye: Vormittags zusammen beim Worship und am Abend habe sie dann Gold gewonnen.

Der Sport-Chaplain sieht gleichzeitig, wie dies neue Wellen geworfen habe und heute viele mutig zum Glauben stehen würden.

Dämpfer verkraften

Florian Wüthrich wollte noch wissen, was das Team mit Athleten mit Misserfolgen mache: «Wir haben bereits einen Schritt vorher gemacht, mit denen, die sich nicht qualifizierten. Es wurde sehr wertgeschätzt. Für circa 60 Sportler hatten wir täglich gebetet. Aber wir sehen, dass Menschen mit einer Glaubensbeziehung und einem festen Fundament von Jesus mit Niederlagen ganz anders umgehen, beziehungsweise viel schneller wieder zurückkommen.»

Nun wird spontan mit Nicola Olyslagers eine Olympia-Gartenparty in der Ostschweiz gefeiert; die AthletInnen – und auch Gott sollen gefeiert werden.

Der feurige Seelsorger kann nicht ohne Aufruf abschliessen. Die Spitzensportler bräuchten Gebet, um gute Vorbilder mit Freude, Mut und Liebe für Junge und die Gesellschaft zu sein. Damit Menschen, die das mitkriegten, sagen: Das möchte ich auch!

 

Hier geht’s zum Talk:

Autor: Roland Streit
Quelle: Livenet

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