Pastoren und Social Media

Mark Dance mit seiner Frau
Pastoren und soziale Medien können ein gefährliches Duo sein – zu diesem Ergebnis kommt der Autor und Pastorenberater Mark Dance. Prediger könnten rasch zu Posern werden.

Der Autor und Pastorenberater Mark Dance lädt Pastoren (und es kann uns alle angehen) dazu ein, die eigenen Social-Media-Auftritte sowie das Unterwegssein in sozialen Medien anhand von drei Fragen zu überprüfen.

Übertreiben wir es mit den «Taten der Gerechtigkeit»?

«Ich begann, diesen Beitrag im Flugzeug zu schreiben, nachdem meine Frau Janet und ich auf einer Ehe-Retraite gesprochen hatten», schreibt Mark Dance. «Die Veranstaltung verlief gut. Doch niemand postete Bilder davon in den sozialen Medien. Letzte Woche habe ich auf drei Veranstaltungen im ‘Dallas-Fort Worth Metroplex’ gesprochen. Auch hier gab es danach keine Fotos auf den sozialen Kanälen, die ich benutze.»

Deshalb fragt Marc Dance: «Gab es diese Ereignisse überhaupt, wenn es keine ‘Beweise’ dafür in den sozialen Medien gibt? Und noch wichtiger: Warum sollte mich das überhaupt interessieren?» Jesus warnte die religiösen Führer seiner Zeit: «Hütet euch davor, eure Frömmigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen. Sonst könnt ihr von eurem Vater im Himmel keinen Lohn mehr erwarten.» (Matthäus Kapitel 6, Vers 1).

So sehr online, dass Sie nicht mehr offline sind?

Mark Dance findet es ironisch, wenn ältere Erwachsene mit «Apple Watches» sich darüber aufregen, dass jüngere Menschen ständig auf ihre Telefone starren. «Denn ich erlebe mehr Unterbrechungen durch 'Watch'-Benachrichtigungen als durch Telefone. Ich schlage nicht vor, alles abzuschalten. Doch erwägen Sie, Ihre Benachrichtigungs-Einstellungen ein paar Stufen zurückzuschrauben und zu schauen, ob dies Ihre Gespräche und Ihr Gedankenleben verbessert.»

Machen Sie sich zu viele Gedanken darüber, was andere über Sie denken?

Jeder mag es, gemocht zu werden, aber die Pharisäer zogen eine Show ab, während sie beteten, spendeten und fasteten. Prediger werden zu Posern, wenn sie sich zu sehr darum bemühen, die Aufmerksamkeit und den Applaus auf sich zu ziehen.

Mark Dance rät:

  • Schreiben Sie eine Nachricht an jemanden, der in Ihrer Gemeinde nicht aktiv mithilft (einfach so).
     
  • Kommentieren Sie auf einem Social-Media-Kanal etwas, das ein ‘kleiner’ Gemeindepastor gesagt oder getan hat und das Sie bereichert hat.
     
  • Üben Sie sich in Grosszügigkeit, ohne dies als Predigtillustration zu verwenden.
     
  • Besuchen Sie ein Pflegeheim, ohne dass Sie dazu angefragt wurden und ohne danach ein Bild zu posten.
     
  • Machen Sie eine Woche lang ein Social-Media-Fasten und nutzen Sie diese Zeit, um sie in Ihre Seele zu investieren.
     
  • Messen Sie während einer Woche die Zeit, die Sie mit Medien und sozialen Medien verbringen.

Weiter ermutigt Mark Dance: «Bitten Sie den Heiligen Geist, Ihnen Unterscheidungsvermögen betreffend Ihrer Motivation und Methoden der Nutzung von Medien und sozialen Medien in Ihrem Dienst zu geben. Nehmen Sie dann die Änderungen vor, zu denen er Sie führt.»

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Autor: Mark Dance / Daniel Gerber
Quelle: Baptist Press / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

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