Israel empfängt senegalesische Pilger

Präsident Isaac Herzog
Staatspräsident Herzog empfing eine katholische Pilgerdelegation aus dem Senegal. Der Besuch unter der Leitung von Bischof Diatta stand im Zeichen von Frieden und Solidarität und beinhaltete ein gemeinsames Gebet für die Opfer der Hamas-Angriffe.

Staatspräsident Jitzchak Herzog empfing kürzlich eine Gruppe katholischer Pilger aus Senegal unter der Leitung von Bischof Paul Abel Mamba Diatta, dem Oberhaupt der 800 Mitglieder zählenden Diözese Tambacounda.

Jedes Jahr führt Diatta rund 350 Pilger auf den Spuren Jesu durch Israel, doch dieser Besuch hatte eine besondere Bedeutung. «Dieses Jahr ist besonders, weil der Besuch auch eine humanitäre Dimension hat», betonte Diatta.

Herzog, der im Rahmen der Olympischen Spiele in Paris mit dem senegalesischen Präsidenten Bassirou Diomaye Diakhar Faye zusammengetroffen war, zeigte sich erfreut über den Besuch der Pilger. «Es ist eine Ehre, Bischof Diatta und seine Gruppe hier zu empfangen. Der Bischof setzt sich aktiv für den Frieden ein, er ist ein Mann des Glaubens und sein Besuch sendet eine wichtige Botschaft an die Völker dieser Region», sagte Herzog und fügte hinzu, dass nach den Schrecken, die Israel erlebt habe und immer noch erlebe, diesem Besuch eine besondere Bedeutung zukomme.

Gedenken an die Opfer

Bischof Diatta schlug vor, in einer Schweigeminute der Opfer der Hamas-Angriffe zu gedenken. Bundespräsident Herzog ergänzte, das Gebet solle auch die baldige Rückkehr der Geiseln einschliessen.

Diplomatische Beziehungen zwischen Israel und Senegal bestehen seit November 1960, kurz nach der Unabhängigkeit des westafrikanischen Landes. Senegal gilt als eines der stabilsten und am weitesten entwickelten Länder Afrikas und hatte in der Vergangenheit gute Beziehungen zu Israel.

Nigerianer spenden Krankenwagen

Auch aus anderen afrikanischen Ländern kommen Pilger nach Israel. Eine langjährige Verbindung besteht beispielsweise zur nigerianischen Gemeinde «RCCG». Diese grosse Konfession, die auch in Europa in verschiedenen Ländern Gemeinden gegründet hat, übergab dem israelischen Rettungsdienst «Magen David Adom» bereits mehrfach Sanitätsfahrzeuge. Dies beispielsweise im Jahr 2013 (Livenet berichtete) oder im vergangenen Sommer, als das Heilige Land gleich zwei Rettungswagen geschenkt bekam.

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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet/ Jerusalem Post

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