Das Kreuz in jede Hauptstadt Europas, Start am WEF

Stephan Maag (links) mit dem Kreuz in Davos am WEF
Das Kreuz in jede Hauptstadt Europas tragen – das ist das neue Projekt von Stephan Maag vom Verein «Fingerprint». Der Auftakt erfolgte am WEF. Erneut stellte Maag Offenheit und Sehnsucht bei den (nur) scheinbar unerreichbaren Managern fest.

Der kreative, evangelistische Verein «Fingerprint» ist mit einer neuen Aktion am Start. «Ich will das Kreuz in jede Hauptstadt Europas tragen», erklärt Stephan Maag vom Verein «Fingerprint» das neuste evangelistische Projekt. «Denn ich glaube, dass die Menschen die Botschaft von Jesus hören müssen.»

Die christlichen Werte werden immer mehr an den Rand gedrängt. «Deshalb ist es ganz wichtig, dass wir uns sichtbar machen.» Neben den Landes-Hauptstädten war nun zum Start das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos das Ziel.

Aller guten Dinge sind … zehn

«Ich bin nun schon zum zehnten Mal am WEF, normalerweise mit 'Jugend mit einer Mission'. Ich bildete jeweils junge Leute aus und bin nachher gleich mit ihnen auf die Strasse gegangen, um es mit ihnen praktisch zu üben.»

Dieses Mal ging er mit einem kleinen Team von «Fingerprint» nach Davos, um das Pionierprojekt zu starten. «Ich ging mit dem Kreuz quer durch den öffentlichen Bereich des WEFs, also durch das Dorf, wo die verschiedenen ‘Pavillons’ der weltführenden Konzerne und verschiedener Länder sind, zum Beispiel das ‘Ukranian House’. Es war wunderschön: Die Sonne schien und die Strasse war voll mit Hunderten von Managern. Jeder Zweite machte ein Foto», berichtete Maag gegenüber Livenet.

Für einige wurde gebetet

«Wir konnten für einige Menschen beten. Viele waren bewegt und nachdenklich. Es gab eine ganz besondere Atmosphäre. Für mich war es herausfordernd. Ich habe die Last des Kreuzes geistlich und natürlich auch physisch gemerkt», sagt Stephan Maag. «Die Atmosphäre änderte sich. Viele Leute suchten das Gespräch. Wir gingen vom Dorf-Eingang bis zum Eingang des WEFs.»

Der ganze Marsch sei anstrengend gewesen und dauerte rund zwei Stunden. Doch: «Der Himmel war offen.»

Next Stop: Europa

Das Ziel ist nun Europa: «Wir wollen es in alle Städte tragen. Die Polizei erwies uns Gunst: Sie fragte, was wir tun und haben uns dann machen lassen.»

Diesmal wie auch bei den früheren Besuchen erlebte Stephan Maag immer wieder Offenheit am WEF: «Manager sind Menschen wie du und ich. Auch sie brauchen die Vergebung des Kreuzes. Das Kreuz verändert das Herz, durch Jesus.»

Er erinnert sich daran, wie er für den Leiter einer asiatischen Handelskammer beten konnte. «Er kam gerade aus einer schwierigen Lebenskrise und war tief bewegt. Das absolute Highlight war, als wir einen Einsatz für verfolgte Christen machten. Ich konnte für einen unscheinbaren Amerikaner beten und lange mit ihm sprechen. Es stellte sich heraus, dass er einer der führenden Geheimdienst-Kommandanten des amerikanischen Präsidenten ist. Ich habe das Kärtchen noch heute, er sagte, wenn ich mal ein Anliegen habe oder in den USA bin, soll ich mich bei ihm melden.»

Das Loch im Herzen

Mit solchen Menschen könne man auf Augenhöhe sprechen. «Wenn selbst die Top-Manager offen sind für das Evangelium, können wir es auch im Alltag weitergeben. Das Loch im Herzen hat jeder. Je mehr man besitzt, desto mehr merkt man es, wenn eben noch 'etwas' fehlt. Die Sehnsucht wird im Hamsterrad nicht gestillt. Wenn man alles hat und unerfüllt ist, wird die Sehnsucht umso grösser.»

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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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