Christliche Bevölkerung in Nepal stark gewachsen
Grund für das Wachstum seien südkoreanische Missionare, die in den vergangenen Jahren viel im Land gewirkt haben, schreibt das Nachrichtenportal OpIndia. Aber natürlich auch die lokalen Christen. «Nach Covid sind die Leute aus dem Lockdown und der Quarantäne gekommen mit der Überzeugung: 'Wir müssen das Evangelium den Leuten bringen!'», erklärt John Pudaite, Leiter des Missionswerks «Bibles for the World». Viele Menschen seien in der Zeit gestorben und das hätte geholfen, die lokale Kirche wieder auf ihren eigentlichen Auftrag zu besinnen.
Christentum und Islam gewachsen
Laut der Volkszählung von 2021, zu welcher die nepalische Regierung Anfang Juni eine Auswertung veröffentlichte, gehören von der 29 Millionen Einwohner zählenden Bevölkerung 81 Prozent dem Hinduismus an, 8 Prozent dem Buddhismus. Die zwei Hauptreligionen haben in den vergangenen zehn Jahren aber an Anhängern verloren. Dagegen seien laut Bericht die zwei Minderheitsreligionen Islam und Christentum angewachsen, so dass aktuell 5,09 Prozent Muslime (2011 waren es noch 4,4 Prozent) und 1,76 Prozent Christen (2011 waren es nur 0,11 Prozent) gibt.
Das extreme Wachstum vom Islam sei laut OpIndia auf die starke Einwanderung muslimischer Rohingya nach Nepal zurückzuführen, die laut nepalesischer Regierung auch vom pakistanischen Geheimdienst gefördert worden sei.
Aktuell suchen lokale Christen, gemeinsam mit Bibles for the World, nach neuen Möglichkeiten, um die Nepalesen mit Gottes Wort zu erreichen. Alle seien leidenschaftlich mit dabei, erklärt Pudaite. «Alle sagen: 'Hey, da ist eine neue Möglichkeit, da ist ein neues Dorf, das uns offen steht.'»
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