Lebenszufriedenheit durch Glauben
Laut einer aktuellen Umfrage des «Belonging Forums» unter 10’000 erwachsenen Briten empfinden nahezu drei Viertel der Christen (72 Prozent) eine hohe Lebenszufriedenheit. Im Vergleich dazu gaben nur zwei Drittel (65 Prozent) der Nichtreligiösen an, mit ihrem Leben zufrieden zu sein. Dieser Unterschied zeigt, dass der Glaube eine wichtige Rolle für die individuelle Lebenszufriedenheit spielt.
Mehr als nur Sonntagsfreundlichkeit
Die Umfrageergebnisse zeigen auch, dass religiöse Menschen häufiger mit ihren Nachbarn kommunizieren. Die Hälfte aller Religiösen unterhält sich wöchentlich mit ihren Nachbarn, während dies nur 44 Prozent der Gesamtbevölkerung tun.
Diese regelmässigen sozialen Interaktionen fördern ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl und unterstützen die These, dass Glaube und Gemeinschaft eng miteinander verbunden sind.
Einsamkeit: Ein gemischtes Bild
Die Studie zeigt aber auch komplexere Zusammenhänge auf. Während 19 Prozent der Gesamtbevölkerung angaben, sich nie einsam zu fühlen, stieg dieser Wert bei den über 65-jährigen Anglikanern auf 34 Prozent.
Gleichzeitig fühlen sich jüngere Anglikaner zwischen 18 und 24 Jahren seltener einsam (11 Prozent). Bei Anglikanern zwischen 25 und 34 Jahren ist das Einsamkeitsgefühl mit 19 Prozent höher als in der Gesamtbevölkerung (11 Prozent).
Der soziale Wert des Glaubens
Kim Samuel, Gründerin des Belonging Forums, erklärt: «Unsere umfassende Forschung hat mehrere Faktoren wie Wohnstatus, Behinderungsstatus und Alter identifiziert, die mit einer stärkeren sozialen Verbundenheit korrelieren. Dabei haben wir festgestellt, dass der Glaube zu einer tieferen Verbundenheit führt.»
Sie betont, dass Glaubensgemeinschaften eine zentrale Rolle bei der Förderung sozialer Bindungen und des Zugehörigkeitsgefühls spielen. «Die Hoffnung, die der Glaube mit sich bringt, ist eine starke und universelle soziale Kraft zum Guten. Aktive und energiegeladene Gemeinschaften gedeihen durch Nächstenliebe und Dienst am Nächsten», so Samuel weiter. «Insbesondere die Kirchen bringen verschiedene Generationen zusammen, um voneinander zu lernen und Verbindungen zu knüpfen – etwas, das leider immer seltener wird und wofür wir uns einsetzen werden.»
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