Aufruf zum Löwenmut
In der Weltgeschichte haben lateinische Sprichworte die Zeitalter und Epochen überlebt: «Carpe Diem» («Nutze den Tag») oder «Veni, vidi, vici» («Ich kam, ich sah, ich siegte») sind Glanzlichter in unserem Sprachgebrauch geblieben, während Herrscher und Königreiche im Nebel der Geschichte vergangen sind.
Im Zeitalter des Internets sind ebenfalls digitale Königreiche gekommen und gegangen. Doch Livenet ist gekommen und als tragfähige Orientierungshilfe wie ein Fels in der Brandung stehen geblieben. 24 Jahre sind in der digitalen Zeit eine längere Epoche als die Vorherrschaft des Persischen, Römischen, Byzantinischen und Osmanischen Reiches zusammengerechnet.
Deshalb ist es wichtig, dass nun auch Livenet in eine lateinische Redewendung eingebettet wird: «Leones sunt in soluta apud Livenet» («Bei Livenet sind die Löwen los»), so das Motto des Jahresfestes, das in den Büros der «Isolutions AG» in Bern durchgeführt wurde.
Löwin statt «Müsli»
Zu den Höhepunkten des Festes gehörte das Grusswort von Marianne Streiff-Feller, die Ex-EVP-Nationalrätin amtet seit vergangenem Sommer als Livenet-Präsidentin. Zum Leitsatz «Bei Livenet sind die Löwen los» wusste sie ein gehaltvolles, langjähriges Beispiel aus ihrem eigenen Leben beizusteuern.
Eine Enkeltochter wurde gelegentlich da und dort – wie man es mit (Enkel-)Töchtern fast automatisch macht – als «Müsli» (also «kleine Maus») bezeichnet. Doch bereits in frühester Kindheit nannte Marianne Streiff-Feller sie «kleine Löwin». Ein Kosename, der bis heute geblieben ist. Mittlerweile ist die erwähnte Enkelin 14 Jahre alt. Unter anderem lädt sie andere Jugendliche in die Jugendgruppe ein und geht als junge, mutige Löwin durchs Leben. Ein Löwenmut, den Marianne Streiff-Feller den Besuchern des Livenet-Festes zusprach.
Zeit aufzustehen
Die Bibel nennt Löwen immer wieder, sagte Livenet-Geschäftsführer Florian Wüthrich einleitend. «Der Gerechte fühlt sich sicher wie ein Löwe», prangte auf einem Löwenfest-Einladungs-Plakat; das Zitat stammt aus der Bibel, aus Sprüche Kapitel 28, Vers 1.
Florian Wüthrich ermutigte die Anwesenden, selbst mit Löwenmut durchs Leben zu gehen – und zwar auch dann, wenn es Gegenwind geben kann; dann wenn Löwenmut nicht nur ein schönes Wort ist, sondern auch wirklich nötig ist.
Er erzählte, wie er mit mehreren Freunden einen Match des FC Thun besuchte. Es herrschte Jubel, Trubel, Heiterkeit. «Später, daheim beim Wäschezusammenlegen, schaute ich noch den Eurovision Song Contest.» Die Zurschaustellung von Hexerei (die in manchen südlichen Erdteilen Menschen knechtet) und gehypte Inszenierung des Non-Binären arbeitete an ihm. Wenn man nicht immer zu allem «Ja» und «Amen» sagt, «und dann als evangelikal verschrien wird, dann bin ich das», sagte Florian Wüthrich in einem Statement, das Löwenmut erfordert. Die komplette Ansprache ist unten im Video zu sehen.
Man muss sich nicht immer ducken
In einer Talk-Runde gaben Chlöisu Burkhalter (Pastor ICF Bern) und Chris Kummer (Worship ICF Bern) einen Einblick in ihr Wirken. Chris Kummer erzählte von Worship- und Evangelisationseinsätzen quer durch Europa und in Hawaii … sowie auch von einem Ort, an welchem Löwenmut nötig war: in China.
Auch Chlöisu Burkhalter sprach davon, dass es zusehends wichtig ist, in einer aufgewühlten Zeit aufzustehen und Löwenmut zu beweisen. Gerade auch bei Themen wie dem ESC. «Vor fünf Jahren hätten wir uns noch in den Schützengraben geduckt», erinnert sich Burkhalter. Doch es werde Zeit, dass Christen mutig aufstehen.
Zusammengeschweisst
Annina Baer, Kommunikationsverantworliche bei Livenet, gewährte einen Einblick in die Livenet-Highlights des letzten Jahres. Sie griff insgesamt fünf verschiedene Schwerpunkte auf. Livenet ging im vergangenen Jahr durch einen erheblichen Wandel, der den Übergang vom Gründer und langjährigen Geschäftsleiter Beat Baumann zu Florian Wüthrich markierte (die Stabsübergabe wurde vor Jahresfrist beim Livenet-Fest 2023 gefeiert).
Eines der fünf Highlights von Annina Baer war der Umbau der Büro-Räumlichkeiten in Bern. «Wir haben zusammen geschwitzt, das hat auch zusammengeschweisst.»
Zusammengeschweisst wünscht Livenet allen Unterstützern und Freunden Löwenmut für die kommenden Monate und Jahre. Gerade so, wie es Sacha Ernst unlängst in einem Talk formulierte, nämlich, «dass Jesus vermehrt auch als Löwe von Juda und nicht nur als Lamm dargestellt werden sollte». Denn den Löwenmut müssen wir uns nicht selbst krampfhaft einreden, wir können ihn uns durch den Löwen von Juda schenken lassen. «Leones sunt in soluta apud Livenet.»
Sehen Sie sich das Video von Florian Wüthrich am Jahresfest an:
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